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Gegen acht kommen wir am Delfin Plava Laguna an. Trotz den fürchterlichen Prognosen bei Wetter.com haben wir nun bereits den dritten Tag ohne Regen. Den Fotorucksack, außer der Kamera mit dem 24-105-Objektiv, lasse ich über Nacht im Kofferraum – wir reisen morgen früh ja schon wieder ab. Ich hoffe, dass über Nacht nichts wegkommt.

Das letzte Mahl am Abend

Das mit dem Abendessen kennen wir ja schon: Der Saal ist derselbe, das Essen ist dasselbe und die Tischdecken sind sicher auch noch dieselben wie gestern.

Susanne hat sich – wie gestern – Pizzaschnitten geholt. Ich wollte mir – ebenfalls wie gestern – Hühnchen-Scheiben und Salat holen, doch als ich den Salat zum Tisch gebracht hatte und zwecks Hühnchen-Holen noch mal zur Ausgabe ging, waren da inzwischen geschätzt 50 bis 100 Schüler schneller als ich. So habe ich mir eben notgedrungen als Hauptgericht Nudelsalat und Bratkartoffeln geholt. Hauptsache, ich werde satt.

Nach einem dermaßen erfolgreichen Tag – dem bereits dritten in Folge! – lassen wir uns das Abendessen – auch wenn das Angebot nicht gerade berauschend ist – so richtig schmecken.

Bilder und Musik

Ich weiß nicht, was am heutigen Tag anders ist, Feiertag oder was auch immer? Jedenfalls gibt‘s heute vom Poolbereich her Musik. Wir wissen noch nicht, ob es live ist oder vom Band, jedenfalls hört es sich saugut an. Also gehen wir mal gucken. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer kleinen Bilderausstellung vorbei.

Nachdem wir die zwei Stockwerke hinuntergegangen sind, sehen wir, wer die Musik macht: Es ist die „Show Band Angels“ mit einer für uns überragenden Sängerin.

Natürlich haben wir im Smartphone gleich nachgesehen – hier geht WLAN ja – wer die Gruppe ist. Im Netz findet man die Gruppe aber leider nicht.

Egal! Die Band ist einfach Hammer. Schade nur, dass das so wenige würdigen. In Ermangelung geeigneter Tanzpartner tanzt ein Kindergartenkind mit sich alleine und ein reiferer Herr mit seinem Yorkie.

Wir hören eine ganze Zeit lang zu, doch hinsetzen und gar einen Cocktail schlürfen wollen und können wir nicht. Erstens, weil wir kein Geld bei uns haben, sondern im Zimmer – das Abendessen ist bei Halbpension ja inbegriffen – und zweitens, weil im Zimmer ja unser Bierchen auf uns wartet.

„Und morgen früh küss‘ ich dich wach“ ist nicht nur eine musikalische Ansage Helene Fischers, nein, es ist auch der Hinweis darauf, dass, wenn wir morgen wachgeküsst werden, das in der mediterranen Küstenurlaubswelt Istriens handelnde Susanne-Delfin-Kapitel zu-, das Rüdiger-Winnetou-Drehorte-Kapitel im kargen, fast unbewohnten Gebiet Dalmatiens aufgeklappt wird.

Acht bis neun Stunden wird dieses „Umblättern“ wohl dauern, wenn wir ausschließlich Landstraßen nehmend über Poreč, Plomin, Rijeka und nach Rastoke zu unserem Hotel in Ličko Lešće nahe Otočac fahren. Aus diesem Grund gehen wir – obwohl die Musik echt überragend ist – zur Nacht hoch in unser Zimmer.

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