Zum 30. Jahrestag – Unsere Hochzeitsreise nach Thailand
Mit dem Zug von Hua Hin nach Prachuap Khiri Khan
Montag, 27. Dezember 1993
Die Fahrt mit dem Zug geht zur 75 km weiter südlich gelegenen Provinzhauptstadt Prachuap Khiri Khan. Bei dieser Fahrt geht es aber nicht darum, von A nach B zu kommen, sondern um ein authentisches Erlebnis in einer anderen Welt.
Die Inneneinrichtung der Wagen ist einfach und funktional. Die Wände sind mit Holz verkleidet, was dem Innenraum eine warme Atmosphäre verleiht. Die Holzbänke haben eine bescheidene Polsterung. Über den Sitzbänken befinden sich Gepäckregale aus Metall, auf denen die Fahrgäste ihr Gepäck verstauen können. Wir haben zum Glück ja kein Gepäck dabei.
An der Decke befinden sich neben mehreren Glühlampen einige Ventilatoren, welche theoretisch die Luft zirkulieren lassen könnten. Das ist aber nicht notwendig, da die Fenster, die so groß sind, dass man einen atemberaubenden Ausblick auf die vorbeiziehende Landschaft hat und ohne störende Reflektionen fotografieren kann, ohnehin geöffnet sind, um frische Luft und das Rattern der Räder hereinzulassen. Während uns das alles begeistert, ist das für die dösenden Einheimischen, die das vermutlich täglich sehen, offenbar gänzlich schnuppe.
Von Anfang an ist es eine vergnügliche Fahrt. Das liegt vor allem daran, dass wir kein Gepäck haben, auf das wir aufpassen müssen, und uns deshalb ohne Sorge überall im Zug frei bewegen und fotografieren können.
Wir fahren zunächst durch ein in weiten Teilen flaches Land mit unzähligen Reisfeldern. Fast senkrecht erheben sich daraus die in Thailand typischen Palmen. Büffel stehen in Schlammkuhlen.
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