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Zum 30. Jahrestag – Unsere Hochzeitsreise nach Thailand


Auf dem Weg nach Bangkok

Heiligabend – 24.12. 1993


Draußen ist es richtig schmuddelig. 1°C und Schneeregen. In Bangkok dagegen soll’s 30°C haben. Für uns momentan unvorstellbar.


Im Rest von Deutschland sitzen sie jetzt wahrscheinlich alle um den  Tannenbaum, Gans, Ente oder Karpfen sind schon lange verzehrt, die Geschenke schon vor Stunden ausgepackt, die Batterien der Spielzeuge bereits leer und manche Onkels in gleichem Maße voll.

Und wir? Wir sitzen im Flugzeug. Vor ner Viertelstunde etwa sind wir gestartet und jetzt sind wir schon 9905 m hoch und 155 km weit weg von München. Draußen hat es -55°C. Das alles kann man auf einem Video-Bildschirm mitverfolgen. Unter uns liegt Linz und unsere Geschwindigkeit beträgt 872 km/h. Ich glaube, Simon wäre ob dieser Technik total begeistert. Was er jetzt wohl macht?

Inzwischen wird das Essen aufgetragen: Es gibt Kamm-Kotelett mit Kartoffel-Gratin und zum Naschen eine Tüte Erdnüsse.

Ne knappe Stunde sind wir inzwischen unterwegs und überfliegen nun bei -65°C Außentemperatur Wien. So langsam gewöhnt sich auch Susanne an den Flug und beginnt sich wohlzufühlen – bei den Klängen von Brian Adams. Vorhin über Linz hat’s ganz schön gewackelt. Da hat sie mir fast den Arm ausgerissen, so sehr musste sie sich festhalten. Jetzt aber ist’s gut. Auf Toilette war sie auch schon, vorne links, doch da wollte sie doch glatt die Tür am Aschenbecher aufmachen.

Zwischenstopp in Abu Dhabi


21:50 Uhr Istanbul, 3:45 Uhr Abu Dhabi. Hier machen wir eine Zwischenlandung. Momentan sitzen wir im Terminal 1 und schlagen die Zeit tot.


Was die Zeit nun wirklich geschlagen hat, wissen wir nicht. Man kommt mit den Zeitzonen ja völlig durcheinander. Laut meiner Uhr (die steht noch auf Münchner Zeit) überfliegen wir gegen 5:00 Uhr Bombay und gegen Dreiviertel Acht – wir sind schon im Sinkflug –  die Burmesische Westküste. Nur noch rund 350 km bis Bangkok. Und man sieht’s von hier oben schon: traumhaft weiße Strände und türkisgrünes Wasser.

Jetzt kann es wirklich nicht mehr lange dauern, denn unter uns sieht man schon den Bahnhof von Bangkok …


Damit wir auch wirklich nichts vergessen von unserer Hochzeitsreise, schreibt Susanne eifrig Tagebuch.

Gelandet. So schlimm wie befürchtet war der Flug für Susanne dann doch nicht – bei dem Nachbarn – wie sie sagt: „Einem Meister im Trösten und Ablenken.“


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