Russland 2017 – Alёna zeigt uns ihre Welt
St. Petersburg-Panorama
Vom nördlichen Neva-Ufer aus hat einen wunderschönen Blick auf das Palastufer der anderen Seite der Neva u.a. mit den Fassaden der Eremitage-Gebäude.
Scroll-Panorama: Blick auf das Südufer der Neva und St. Petersburg |
Hier ein paar Highlights (unvollständig): Links sieht man den 350 Meter langen Sandstrand auf der Südseite der Haseninsel, hinter dem Ausflugsdampfer den Neuen-Michaels-Palast, rechts daneben den Vladimir-Palast mit der Blutskirche dahinter, vier Häuser weiter rechts das Eremitage-Theater (mintgrün mit acht weißen Säulen), die Große (alte) Eremitage (sehr breit, sandsteinfarben, direkt rechts neben dem schmalen Haus mit den sechs Fenstern im ersten Stock und dem großen Bogen im Erdgeschoss), weiter rechts (links neben der goldenen Kuppel) die Kleine Eremitage (das mintgrüne Gebäude mit den acht weißen Säulen), dann der Winterpalast (türkisgrün mit russischer Fahne auf dem Dach), gelb das Admiralsgebäude mit der goldenen Spitze, daneben eine rote Rostral-Säule, die Isaak-Kathedrale und ganz rechts die Börse.
Haseninsel mit Naryschkin-Bastion und Peter-und-Paul-Kathedrale
Über eine kleine Brücke gehen wir auf die sog. Haseninsel mit der Peter-und-Paul-Festung, die Stelle, an der am 16. Mai 1703 St. Petersburg gegründet wurde. Peter der Große wollte – nachdem er die Schweden besiegt hatte – von hier aus den neugewonnenen Zugang zur Ostsee sichern. Hier hat also alles angefangen mit St. Petersburg.
Im südlichen Teil der Festung liegt die Naryschkin-Bastion. Hier wird Seitdem 18 Jahrhundert täglich um 12:00 Uhr eine Kanone abgefeuert – ein Highlight für viele Touristen. Wenn ihr euch fragt, was der „Union Jack“ auf einer russischen Bastion zu suchen hat, dann kann ich euch sagen, die Flagge stellt nicht den Union Jack dar, die Flagge ist die Flagge der russischen Marine.
Wir sitzen jetzt unterhalb der Peter-und-Paul-Kathedrale, trinken Kaffee aus Pappbechern, essen Eis und lauschen dem Glockenspiel. Die Peter-und-Paul-Kathedrale war übrigens die erste Kathedrale Russlands mit einem Glockenspiel, einem spielbaren (!) Glockenspiel, einem sogenannten Carillon. Leider wurde das von Peter I. angeschaffte Glockenspiel 1756 zerstört, als der Turm nach einem Blitzschlag abbrannte. Heute besteht das Carillon in der Peter-und-Paul-Kathedrale aus 51 Glocken mit Gewichten zwischen zehn Kilogramm und drei Tonnen. Damit lässt sich ein Tonumfang von vier Oktaven bewältigen.
Momentan spielt jemand „Ich bete an die Macht der Liebe“, ein Lied, das meine Großeltern Anfang der 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts von den Donkosaken auf Schallplatte hatten. Das hat sich damals so eingebrannt, dass ich es gleich wiedererkannt habe. Heute wird das Lied , das vom in St. Petersburg wirkenden ukrainischen Komponisten Дмитрий Степанович Бортнянский (Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski, 1751–1825) stammt, oft auch beim „Großen Zapfenstreich“, dem höchsten militärischen Zeremoniell der Bundeswehr zur Ehrung wichtiger Persönlichkeiten gespielt.
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