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Russland 2017 – Alёna zeigt uns ihre Welt


Nach nur wenigen Metern geht’s rechts weg. Wir kommen an Памятник князю Владимиру (der Statue von Prinz Vladimir) vorbei. Wladimir I. Swjatoslawitsch oder auch Wladimir der Große (960-1015) hat in Russland u. a. die Christianisierung vorangebracht. Von der russisch-orthodoxen Kirche wird er wie ein Heiliger verehrt.

In der Ул. Моховая (Mokhovaya Straße) ein weiterer Stopp. Blickt man nach Süden, schaut man direkt auf die Fassade der Манеж (Manege). Anfang des 19. Jahrhunderts war die Manege eine Paradehalle der russischen Offiziersreitschule. Seit 1957 ist sie eine der größten Hallen Moskaus für Ausstellungen und Kunstmessen. Am 14. März 2004 ist die Manege abgebrannt. Welch ein Zufall, dass der Brand ausgerechnet am Abend Präsidentschaftswahlen ausbrach. Ein Jahr später, wurde sie nach einer umfassenden Rekonstruktion aber wieder eröffnet.

Dreht man sich um 180°, sieht man im Norden die Duma, wo wir heute früh schon zu Fuß vorbeigegangen sind. Entfernt man sich aber weiter von der Straße, kommt man zu einem Pferdebrunnen des Bildhauers Зураб Константинович Церетели (Surab Zereteli) und dahinter sieht man dann den Romanowsky Obelisken, der zur Erinnerung an den 300. Jahrestag der Herrschaft Hauses Romanow in Moskau hier aufgestellt wurde.

Das Gebäude, das sich beim Rückweg zum Taxi so golden schimmernd in Szene setzt, ist lediglich ein Hotel, nämlich das Гостиница Националь (das Hotel National).

Wir fahren einmal um den Kreml herum und halten auf einem großen gepflasterten Platz südlich der Basilius-Kathedrale. Alexej kennt da nichts. Er macht einfach die Warnblinker an und dann hat er offenbar Parkrecht. Uns kann das nur recht sein. Bei Nacht sieht die Basilius-Kathedrale auch nicht uninteressant aus und jetzt kann ich – als Lehrer – auch gleich nachfragen, ob ihr den Bericht von heute früh auch aufmerksam gelesen habt. Welche Kathedrale ist im Bild vorne zu sehen? Richtig! Es ist die westliche Kirche, die Kirche des Einzugs in Jerusalem, was man an den schraubenlinienförmig nach links oben verlaufenden roten und grünen Quadraten unschwer erkennt.

Dann gehen wir hoch auf den Roten Platz. Die Blumenpracht vorm Kaufhaus GUM ist bei Nacht leider nicht zu sehen. Aber auch die Ansicht mit den beleuchteten Gebäudekanten ist für mich nicht ohne Reiz.


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