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Russland 2017 – Alёna zeigt uns ihre Welt


Boulevardring zwischen Kropotkinskaja und Gogol-Denkmal


Nach dem Besuch der Kathedrale setzen wir unseren Weg in Höhe der Metro-Station Кропоткинская (Kropotkinskaja) fort. Der Weg führt durch eine Grünanlage, die zum sogenannten Boulevardring gehört. Der Boulevardring ist eine Kette von zehn Grünanlagen, die – mit Ausnahme des Südens, wo die Moskwa fließt – das historische Moskau, dort, wo früher die Befestigungsmauer der sogenannten weißen Stadt stand, ringförmig umgibt.

Nach etwa 250 Metern kommen stehen wir vorm Scholochow-Denkmal. Михаил Александрович Шолохов (Michail Alexandrowitsch Scholochow) war ein russischer Schriftsteller, der für das Werk Der stille Don, 1965 den Literatur-Nobelpreis erhielt. Zu Recht? Ich weiß es nicht Die FAZ jedenfalls schrieb dazu, dass „Der stille Don“ ein Plagiat sei und die „ganze Angelegenheit“ ein Projekt des Sowjetischen Geheimdiensts.

Das Denkmal zeigt Scholochow in einem Boot sitzend und in Gegenrichtung schwimmende, verängstigte Pferde. Erschaffen hat das Denkmal, das am 24. Mai 2007 enthüllt wurde, Александр Рукавишников (Alexander Rukavishnikov).

Am Ende der Grünanlage, wir sind jetzt immerhin schon siebeneinhalb Kilometer gegangen seit wir heute früh im Hotel gestartet sind, machen wir eine Rast und blicken auf die Statue von Никола́й Васи́льевич Го́голь (Nilolai Wassiljewitsch Gogol). Gogol war ein russischer Schriftsteller ukrainischer Herkunft. Er lebte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und starb schon recht früh, weil er es mit dem Fasten wohl übertrieb. Zu seinen bekanntesten Werken zählt die Roman-Trilogie „Die toten Seelen“, die er wegen seines frühen Tods aber nicht vollenden konnte.

Spaziergang durch die Fußgängerzone „Alter Arbat“


Nach der wohlverdienten Pause geht’s weiter auf die wohl berühmteste Flaniermeile Moskaus, die Арбат (Arbat). Hier gibt es Maler, Gaukler und andere Straßenkünstler, die zwischen den kleinen Cafés und Restaurants auftreten und sich dem Publikum präsentieren. Die Musik, die hier gespielt wird, sind allesamt uralte Schinken aus meiner Sturm-und-Drang-Zeit, Stücke aus den 60er und 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das ist so voll nach meinem Geschmack. Hier könnte ich noch stundenlang bleiben.


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