Montag, 7.9.2015
Der Waldboden federt unter den Füßen. Der Boden ist so weich und elastisch, dass es sehr, sehr angenehm ist, hier zu gehen. Manchmal wird der Weg aber „wurzeliger“ und das ist für einen wandernden „Stolperer“ (oder stolpernden Wanderer) dann nicht so gut. Beim Objektiv-Wechsel fällt mir mein Sigma 10-20 mm F4,0-5,6 EX DC HSM aus 1 m Höhe auf den Waldboden. Zum Glück ist der Boden hier so weich, dass hier nichts weiter passiert ist. Nur ein bisschen matschverschmiert ist es, weiter nichts.
Auf dem westlichen Weg rund um den großen See bin ich nach wie vor mutterseelenallein, weder kommt mir einer entgegen, noch werde ich überholt. Ich bin begeistert von den Pflanzen die hier wachsen. Sei es besondere Glockenblume (so eine habe ich noch nie gesehen) oder wildwachsende Alpenveilchen. Das ist doch ein Alpenveilchen, oder?
Aber jetzt kommt’s knüppeldicke. Matsch as Matsch kann. Wie tief man hier in den Boden einsinken wird, ist unvorhersehbar. Die einzige Möglichkeit, da rüber zu kommen, ist die über den Baumstamm. Der ist aber in der Feuchte extrem glitschig und als der Gleichgewichtssinn verteilt wurde, habe ich auch nicht gerade „hier“ geschrien.
Gottseidank, ich bin drüber. Besser wird der Weg danach aber auch nicht. An einer Stelle fehlen an ´ner Treppe die Hälfte der Stufen, an ´ner andern Stelle geht’s mächtig hoch. Und das mit dem Hochgehen hört gar nicht mehr auf!
Auf der Anhöhe von Stubica – Blick zum Burgeti jezero
Zur Anhöhe von Stubica |
Mann, geht das hoch! Ich bin total außer Puste. Trotzdem, ich hab´s geschafft und bin nun oberhalb der vielen kleinen Seen rund um den Burgeti jezero. Eigentlich sind´s ja 7 so kleine Pfützen. Aber ob die jetzt alle zusammen den Burgeti jezero darstellen oder jede Pfütze einen eigenen Namen hat, habe ich nicht herausgefunden. Jedenfalls sieht man dort unten auf den Holzbohlenwegen zwischen den Pfützen irgendwelche Leute gehen. Und Pflanzen sieht man, die ich schon wieder nicht kenne.
Irgendein Weg scheint jetzt geradeaus zu gehen zum P II. Das nützt mir aber gar nichts. Ich hab mir ja die K-Route vorgenommen, und die geht – wie soll´s auch anders sein? – erneut extrem den Berg hoch. Für einen ungeübten doch ganz schön anstrengend. Vor allem die Anstiege.
Ich bin inzwischen 3 ½ Stunden unterwegs und bin dabei ziemlich genau 6,7 km weit gekommen. Ein Schnitt von 1,75 km/h. Da lag ich mit meiner Planung von 12 Stunden für 18,3 km doch gar nicht mal so schlecht. Ich bin sogar noch ein bisschen schneller.
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