Road-Trip nach Kroatien
Rüdiger Hengl und Susanne Gugeler
Nach Corona endlich wieder raus
Nach drei Jahren Corona-Zwangspause, in der wir immer nur kleinere „Fährtle“ machten, wollen Susanne und ich endlich mal wieder raus aus der Alltags-Enge und eine größere Reise unternehmen und obwohl es mitunter sehr schwierig ist, die Interessen einer delfinbegeisterten Frau und die eines von Fernweh geplagten Fotoverrückten unter einen Hut zu bekommen, haben wir es auch dieses Jahr wieder geschafft eine Reise zu planen, welche die individuellen Interessen und Vorlieben von uns beiden berücksichtigt.
Nach sorgfältiger Überlegung haben wir uns darauf geeinigt, mit dem wohl bequemsten, wahrscheinlich aber auch langsamsten aller Reiseautos, unserem roten Fiat Panda Typ 312, den wir liebevoll „Katzabärle“ nennen (ein Roter Panda ist schließlich ein Katzenbär), ins rund 900 km entfernte Kroatien zu fahren.
Der Arbeitstitel
Für unseren auf 7 Tage angesetzten Road-Trip haben wir uns den vorläufigen Arbeitstitel
Anmutige Delfine, |
ausgesucht.
Kroatien bietet für Susanne einerseits die geliebten Delfine (wir hoffen, bei unseren zwei geplanten Ausfahrten in Vrsar welche zu sehen) und auf der anderen Seite für mich (wenn wir die Drehorte der 60er-Jahre-Winnetou-Filme besuchen) Nostalgie pur. Dazu kommt für uns beide neben der atemberaubenden Landschaft auch noch die sprichwörtliche kroatische Gastfreundschaft.
Die Terminierung
Damit wir auch mit niemandem ins Gehege kommen, haben wir den Reise-Termin so gelegt, dass wir nach den letzten Pfingstferien (in Bayern enden sie am 9.6.) und vor den ersten Sommerferien (in Nordrhein-Westfalen beginnen die am 22.6.) unterwegs sein werden. Falls ich mich bei meinen Recherchen nicht vertan habe, sind in der von uns ausgewählten Woche auch in Österreich, Slowenien und Kroatien keine Ferien. Insofern verstehe ich nicht, warum die Eintrittspreise an den Plitvicer Seen und den Krka-Wasserfällen ausgerechnet dann um 100% erhöht sind. Aber einen Tod müssen wir sterben.
Um meine Abenteuerlust auch nach außen hin für jeden sichtbar zu machen, haben mir Susanne und unser Sohn Simon zum Vatertag 2023 extra ein selbst-designtes Kroatien-Road-Trip-T-Shirt geschenkt. Dann dürfte ja nichts mehr schiefgehen.
Für den gesamten Road-Trip haben wir uns eine knappe Woche vorgenommen – von Sonntag bis Samstag. Mehr ist – so unsere ganzen bisherigen Road-Trip-Erfahrungen – einfach nicht erforderlich. Am Montag und Dienstag sind in Vrsar Delfinausfahrten geplant, am Donnerstag wollen wir den Tulove Grede (Drehort insbesondere der Winnetou I, II und III-Filme) besuchen und am Freitag die Krka-Wasserfälle (Drehort vor allem von „Old Shatterhand“). Sonntag, Mittwoch und Samstag werden in erster Linie Fahr-Tage sein.
Erstmals mit „Elektronischen Vignetten“
Wenn man nach Kroatien will, durchfährt man nicht nur Deutschland und Kroatien, sondern auch noch Österreich und Slowenien. Und überall, außer in Deutschland, muss man Autobahnmaut zahlen. Dazu kommen in Österreich zusätzlich noch 13,50 € für den Tauern- und den Katschberg- und in Slowenien 7,90 € für den Karawankentunnel.
Da es in Slowenien anscheinend aber nur noch sogenannte „Elektronische Vignetten“ gibt, bei denen mittels eines Videosystems das Kennzeichen erfasst wird, kaufe ich den ganzen Rotz (also alles, was möglich ist) schon gleich mal vorab bei der ADAC-Geschäftsstelle in Augsburg.
Noch 20 Stunden
Langsam werd‘ ich nervös. Das Auto ist vollgetankt, der Reifendruck überprüft und die Getränke und der große Koffer sind im Auto verstaut. So steht der Panda abfahrbereit in der kühlen Garage. Morgen früh müssen wir dann nur noch das kleine Gepäck (Tagesbedarf, Kameras) mitnehmen, das hinter den Fahrersitzen oder auf dem Rücksitz Platz findet.
umblättern > |
Beginn des Reiseberichts |
Reiseberichte aus Kroatien |
Reiseberichte aus Europa |
Am 16. August 2023 um 14:27 Uhr
Ich habe selten so tolle Reiseberichte gesehen. 👍
Bin total neidisch.😟
Ich hoffe es gibt noch viele weitere Berichte.
Viele Grüße
Martina
Am 16. August 2023 um 15:15 Uhr
Hallo Martina,
vielen Dank, das geht runter wie Öl und motiviert mich weiterzumachen. Danke!