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Manatis

Die ersten Meeressäuger, die wir im Aquarium Genua zu sehen bekommen, sind Rundschwanzseekühe (Trichechidae), genauer gesagt: Karibik- oder Nagel-Manatis (Trichechus manatus).

Neben diesen gibt es auch noch 2 andere Rundschwanz-Seekuh-Arten: Amazonas-Manatis (Trichechus inunguis) oder Afrikanische Manatis (Trichechus senegalensis) sowie eine Art mit einem gegabelten Schwanz, die im Indischen Ozean lebenden Dugongs (Dugong dugon).

Das Aquarium Genua ist eine von insgesamt 10 Einrichtungen in Europa, welche die kurz vorm Aussterben stehenden Seekühe hält. Insofern ist es schon fast ein Wunder, dass 2015 hier Mutter Rynke den kleinen Tino geboren haben soll.

Die früher mal in polaren Gewässern lebende Stellersche Seekuh (Hydrodamalis gigas) ist bereits ausgestorben.

Fett, faul und ohne erkennbare Schwimmbewegung – andere würden sagen „gemütlich“ – treiben sie „Schwanz nach unten“ durch das Becken. Wahrscheinlich sorgt ihre dicke Fettschicht dafür, dass sie nicht untergehen.

VR-Erlebnis und Fish-Making

Danach gibt es wieder Virtuell-Reality-Schnickschnack, der mich aber nicht interessiert. Dann eher schon das digitale Lernspiel „Fish-Making“, bei dem man sich aus verschiedenen Körperteilen (Schuppen, Maul und Flossen) „seinen“ Fisch zusammenbauen und dann überprüfen kann, ob das Tier mit den ausgewählten „Bauteilen“ im gewählten Lebensraum überhaupt überleben könnte.

Wrackbarsche

Noch mehr interessieren mich aber echte Tiere, wie z.B. die Wrackbarsche (Polyprion americanus), die ihren Namen deshalb haben, weil sie sich angeblich gerne in Schiffswracks verstecken. In freier Natur leben sie am Ost- und Westrand des Atlantiks und im Mittelneer.

Mich fasziniert ihre „Schnute“, weil sie mit ihren heruntergezogen Mundwinkeln fast genauso aussehen wie ich, wenn ich grantig bin.

Haie

Kurz vor den Haien wieder Technik-Schnickschnack. Lichteffekte sollen den Besuchern ein schauriges Gefühl vermitteln. Ich wende mich aber lieber den riesigen Panorama-Scheiben des Hai-Beckens zu, hinter der sich echte Haie tummeln, angeblich Sandtigerhai (Carcharias taurus) und Grauer Riffhai (Carcharhinus amblyrhynchos). Wenn ich die lateinischen Namen (Odontaspididae) lese, sollen da auch noch Sandhaie sein. Letztendlich ist das aber egal, ich kann die Tiere ohnehin nicht auseinanderhalten.

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