Zum Whalewatching nach Genua
Zurück ins Hotel
Eigentlich sind wir heute genug gelaufen, weswegen wir uns entschließen, zurück zum Novotel die Metro zu nehmen.
Bis zur Metro-Station San Georgio ist es nicht weit, wir fahren runter, haben aber keine Chance irgendwie und irgendwo Tickets zu kaufen. Die Automaten nehmen weder Euro noch Karten. Der Hinweis „Zutritt nur mit gültiger Karte“ bremst uns aus, schließlich wollen wir ja nicht schwarzfahren. So gehen wir eben wieder hoch und versuchen es eben an der nächsten Metrostation, 500 m weiter.
In der Metro-Station Darsena genau das gleiche Spiel: Automaten, die weder Euro noch Karten akzeptieren und eine rote Linie, die man ohne gültige Karte nicht wagt zu überschreiten.
So laufen wir eben weitere 35 Minuten weiter Richtung Hotel, vorbei an der „Stazione marittima“ (wörtlich Meeresbahnhof), dem in Genua wichtigsten Ein- und Ausschiffungsort für Kreuzfahrtschiffe und einem der größten Kreuzfahrtterminals Italiens überhaupt. Danach kommen wir wieder an der „Batman-Fähre“ vorbei, die eben nach Sardinien ausläuft.
Noch 700 m – denken wir. Dem ist aber nicht so. Orientierungslos, wie wir sind, haben wir nämlich vergessen, auf halber Wegstrecke, beim Kreisverkehr, also dort, wo ich den gelben Pfeil eingezeichnet habe, nicht die zweite Abfahrt „Via Francia“, sondern die erste Abfahrt „Via Antonio Cantore“ zu nehmen. Wir sind jetzt natürlich zu weit südlich, nämlich in der „Via Francia“, direkt beim Parkhaus „Lanterna Parking Genova“.
Rein gefühlmäßig müssen wir – wenn wir zur Via Antonio Cantore und zum Novotel wollen – links davon die Treppe hoch (64 Stufen !). Nach 5 Minuten sind wir dann endlich da. Jetzt nur noch hoch in den 6. Stock, den Gang entlang ins Zimmer 627 und flachlegen.
Anmerkung zu Hause am 6. Juni 2022: Im Nachhinein betrachtet, war das mit der Metro eine saudumme Idee: Von der Metro-Station Dinegro wären es dann nämlich immer noch 12 Minuten Fußmarsch gewesen bis zum Hotel und von der Metro-Station Brin sogar 40 Minuten. Des Weiteren hätten wir die Karten einfach in einem Tabacchi kaufen können, das sind für Bus und Metro nämlich genau die gleichen. Außerdem hätten wir auch eine Touristenkarte kaufen können, die kostet 4,50 € und gilt den ganzen Tag – überall, außer in der Casella Bahn.
Aber das mit dem Flachlegen ist so ne Sache, weil ich im Liegen einfach kein Bier trinken kann. Die Bierdosen, die wir von zu Hause mitgenommen haben (½ l Becks kostet im deutschen Supermarkt 0,69 €, ½ l Bier kostet in der italienischen Kneipe mindestens 6 €), ist dank des Mini-Kühlschranks im Zimmer supertemperiert und das Sofa, das zusätzlich zum großen Doppelbett gegenüber dem Fernseher steht, lädt so richtig zum Couch-Potating ein.
Wir lassen uns noch etwas vom ZDF (im Gegensatz zum Hotel in Ollegio Castello haben wir hier einige deutsche Programme) bedudeln und gehen dann glücklich ins Bett.
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