Zum Whalewatching nach Genua
Spaziergang von der Piazza die Macelli di Soziglia zurück zum Alten Hafen
So gehen wir die Via dei Macelli di Soziglia wieder zurück. Rechts im Laden „Almanacco“ wird exklusive Vintage-Mode verkauft. Gleich nach dem „Almanacco“ ist ein Musik-Geschäft mit einem interresanten Schaufenster. Eigentlich wollte ich nur die Instrumente in den Schaufenstern fotografieren und schon bin ich in der Vico Luna, einem nur 1,08 m breiten Gässchen, offenbar einem Eldorado für Graffiti-Sprayer, die wohl glauben, dort unbeobachtet zu sein. Aber wer denkt, dass es in der Vico Luna eng hergeht, der war noch nicht in der „Vico della Monachette“ in der Nähe des Bahnhofs Genua Principe, die ist nämlich nur 79 cm breit.
Wir sind wieder an der Piazza Banchi, wo es rechts weggeht in die Vico Denegri. Hier ist das ligurische Restaurant Ostaia de‘ Banchi, das sich damit rühmt, seine Gäste schon 1528 bewirtet zu haben. Es hat aber momentan noch zu. Auf der ausgehängten Karte sehen wir, dass es dort Gerichte gibt, deren Übersetzung man noch nicht mal im italienisch/deutschen Wörterbuch findet.
Also auch nichts für uns. Müssen wir wohl doch eines der Touristen-Lokale am Alten Hafen nehmen. Auf dem Weg zurück kommen wir in der Via Al Ponte Reale an der „Delfin-Bar“ und nahe der Metro-Station „San Georgio“ an einen Backsteinbau vorbei, der offensichtlich auch zum Palazzo San Georgieo gehört, der aber – im Gegensatz zu der Fassade auf der Hafenseite – keine Bemalung aufweist.
Auf der Suche nach einen Restaurant landen wir unmittelbar neben der „Bigo-Krake“ mit dem an Stahlseilen hängenden Aussichtsfahrstuhl schließlich im Bigo Café.
Vier Stunden sind wir nun schon unterwegs, seit wir das Novotel verlassen haben. Davon gingen wir 1 Stunde durch die engen Gässchen der Altstadt. Beide sind wir froh, endlich sitzen zu können.
Im Bigo Café
Während wir auf unser Essen warten – Susanne hat Nudeln mit Tomatensoße und grünem Salat bestellt, ich Thunfischsalat – lauschen wir zwei Straßenmusikern, die direkt vor dem Bigo spielen, Die Frau hat eine Hammer-Soul-Stimme. Einfach Wahnsinn!
Dass es beim Straßen-Musizieren in Italien noch „preußischer“ abgeht als in Deutschland, das hätte ich in Italien nun nicht gedacht. Da müssen sich die Künstler nämlich offiziell anmelden, bekommen einen Standplatz zugewiesen und einen Stromanschluss. Dann dürfen sie dort eine genau vorgegebene Zeit spielen, bevor sie wieder abrücken müssen.
Abendessen
Die Straßenmusik ist aus – die hatten wohl nur bis 19:00 Uhr eine Genehmigung – dann kommt das Essen. Das passt jetzt richtig rein, haben wir doch seit dem Frühstück am Lago Maggiore und dem Eis in Serra Riccò ja noch nichts gegessen. Dazu gibt’s für Susanne einen frisch gepressten Orangensaft und für mich endlich ein Bier (während ich mit dem Auto unterwegs bin, trinke ich ja nichts!).
Das Ganze hat eigentlich 31,50 € gekostet, in Italien verlangen sie aber immer noch – ob man es will oder nicht – das sogenannte „Coperto“ (eine extra Gebühr für Gedeck und manchmal auch serviertes Brot), das hier mit 2 € zu Buche schlägt.
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