Zum Whalewatching nach Genua
Von der Deutsch/Schweizer Grenze bis zur Raststation Heidiland
Bereits nach 2 Kilometern fahren wir durch die Weströhre des fast 7 km langen Pfändertunnels. Ich habe auch heute noch ein blödes Gefühl, wenn ich da durchfahre. Am 10. April 1995, waren Susanne und ich auf dem Weg nach Rigi-Goldau, als unmittelbar vor uns ein Autofahrer auf die Gegenfahrbahn kam und eine Massenkollission auslöste. 3 Tote waren damals zu beklagen.
Seit 2012 gibt es Gott sei Dank zwei Röhren, sodass zumindest das Problem „Gegenverkehr“ nicht mehr gegeben ist. Dennoch, solange manche fahren, wie die Idioten, ist auch im vermeintlich sicheren Tunnel ein Unfall nicht ausgeschlossen.
5 km später fahren wir, wie geplant, an Ausfahrt 14 (Dornbirn Nord) raus und dann quer durch den Ort, weil dort der Sprit mit 1,839 €/l erheblich billiger ist als in Deutschland.
Hinterm Messepark fahren wir dann wieder auf die Rheintalautobahn Richtung Süden und überqueren gegen 10:17 Uhr bei Mäder erst den Rhein und dann die Schweizer Grenze.
Weiter geht’s auf der Schweizer A13 westlich vorbei an Liechtenstein bis Bad Ragaz. Doch dann beginnt das Chaos. Richtung Sarganser Land, wo die A13 in die A3 übergeht, wird’s zäh! Mit ´nem 40-er-Schnitt tuckern wir über die Autobahn.
1 km vorm Dreieck Sarganser Land wird’s dann aber richtig heftig. Jetzt kommen wir im Schnitt nur noch mit 25 km/h voran. In den zweiten Gang braucht man fast nicht mehr zu schalten, weil man dann die Karre beim Kupplung-kommen-lassen ohnehin abwürgt. 4 km später stauen wir uns bei Bad Ragaz am Hochzeitshaus Bad Ragaz vorbei. Hier können Mery‘s Couture und Schmuck von Rhomberg locker dafür sorgen, dass du dir eine Hochzeitsreise – nachdem du dort warst – nicht mehr leisten kannst.
Uns beschäftigen derzeit aber ganz andere Probleme als Hochzeit, weswegen wir – wer weiß, wie lange der Stau noch dauert – bei der Raststätte Heidiland unserem Bedürfnis nachgehen. Bis dahin sind es dann nochmal 5 Minuten – und die können lang sein, wenn man im Stau steht und die Blase drückt.
Auch im Heidiland gibt es kaum Parkmöglichkeiten und im Gebäude selbst wuseln die Menschen nur so durcheinander. Eine Maske wegen Corona hat kaum einer auf. Susanne und ich sehen da schon wie Exoten aus. Aber in dieser Hinsicht sind wir stur. Der Toilettengang im Untergeschoss, das wie eine Höhle gestaltet ist, kostet 1 CHF und wer keine Fränkli hat, zahlt eben 1 €, was bei einem Kurs von 0,98 fast das Gleiche ist.
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