Zum Whalewatching nach Genua
Am Lago Maggiore
Wir fahren nun auf der Via Cantonale am vielbesungenen Lago Maggiore vorbei. Wer kennt nicht Vico Torrianis Schnulze (Lago Maggiore, von Magnolien umblüht – Blauer See meiner Liebe – Der Liebe, die im Herzen blüht – Lago Maggiore, von Zypressen umsäumt – Hör den Ruf meiner Sehnsucht – Der Sehnsucht, die mein Herz erträumt usw.) aus dem Jahr 1949?
Endlich sind wir da, am Traumziel der Deutschen, die in den Fünfzigern des vergangenen Jahrhunderts, nur 430 km von Stuttgart entfernt, Sonne und Strand aber auch Kunst, Kultur und Dolce Vita suchten und fanden. Das alles war innerhalb nur eines Tages erreichbar. Nach dem schrecklichen Krieg konnte man endlich wieder reisen, mit dem Käfer oder auch dem Fiat 500, ja selbst mit der BMW-Isetta. Was muss das für diese Generation für ein Gefühl gewesen sein.
Von Lebensfreude kann – die Straße ist eng und die Autos sind viel zu viele – bei mir momentan nicht die Rede sein. Erst 3 km nach dem Tunnelausgang finde ich eine Gelegenheit rechts (46.148184, 8.734520) anzuhalten – wenn auch recht kriminell – und erste Fotos zu machen.
Das Bild links zeigt die Doppel-Inseln Isole di Brissago, die von 1885 bis 1927 der deutsch-russischen Baronin Antoinette de Saint Léger gehörte. Sie ließ dort einen großen botanischen Garten errichten. Bankrott musste sie die Inseln 1927 an den Millionär Max Emden verkaufen. 1949 verkaufte dessen Sohn Hans Erich Emden die Inseln an den Kanton Tessin. Das rechte Bild zeigt Ascona und dessen südlichen Vororte.
Vom Nordufer des Lago Maggiore bis zur schweizerisch-italienischen Grenze
Eine Viertelstunde später sind wir an der Grenze zwischen Schweiz und Italien. Doch dann geht es los …
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