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Ischia, Pompeji, Vesuv – Am Golf von Neapel


Pompeji


Machen wir einen Sprung. Zeitlich 2000 Jahre zurück, örtlich grad mal eine Stunde mit der Fähre. Wir sind in Pompeji. Auch vor 2000 Jahren schon kannte man den Reiz von Thermen. Neben der Körperhygiene dienten die Thermen vor allem auch der Entspannung und der Muße.

Schon damals gab’s Fußbodenheizung dort. Teilweise sogar so effektiv, dass Besucher – wenn sie keine Brandblasen an die Füße bekommen wollten, Holzsandalen tragen mussten. In den Forumsthermen wurde das Wasser in Zisternen gesammelt, in Kesseln erhitzt und durch besondere Leitungsrohre in Warmwasserbäder geleitet, wo es sich die Badenden mit Schöpfkellen über ihre Körper gossen.

Seife kannten die Römer noch nicht. Deshalb wurden Sie zur Hauptreinigung erst mal mit Öl eingerieben. War das Öl irgendwann angetrocknet und Schweiß und Schmutz darin gebunden, kam ein Sklave und kratze die Schicht mit einem Strigilis – einem metallenen Schaber – wieder ab. Fertig! Andere Sklaven, die nicht mit Kratzen beschäftigt waren, arbeiteten in den Thermen als Heizer, Masseure, Parfümeure und Haarentferner.

Ein Menschenauflauf im Zentrum der Stadt hat unser Interesse geweckt. Wir eilen hin und stehen vorm Lupanar, einem von insgesamt 25 pompejanischen Freudenhäusern. Als das Haus noch betrieben wurde, gab es für die Freier zur Orientierung einen großen Stein-Phallus, der in die Pflasterstraße eingelassen war. Die Mehrzahl konnte nämlich genauso wenig Latein wie wir. Und so benutzte man eben auch damals schon Piktogramme. Im Haus angekommen konnten die Gäste dann anhand von Abbildungen (ähnlich wie wir heute bei McDonalds) ihr »Menü« auswählen.

Das schönste und größte Haus Pompejis ist zweifelsohne das Haus des Faun. In einem seiner Speisesäle kann man ein prächtiges Fußbodenmosaik betrachten, das die Schlacht Alexanders des Großen – wohlgemerkt, einem Griechen! – gegen die Perser zeigt.

Die Basilika war Treffpunkt der Kaufleute, Bänker und Ladenbesitzer. Hier wurden Verträge aufgesetzt und Geschäfte abgeschlossen. Im Apollo-Tempel ist unser Spaziergang durch Pompeji dann auch fast schon zu Ende.


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4 Reaktionen zu “Ischia, Pompeji, Vesuv – Am Golf von Neapel”

  1. Emanuela Bellusci

    Hallo Herr Hengl,
    ich bin ueberzeugt dass Sie viele dieser mails bekommen und ich moechte mich denen begeistert anschliessen. Ich lebe seid 18 Jahren auf Ischia und bin imTourismus taetig, viele begeistert Gaeste habe ich vor Ort in diesen Jahren betreut, aber ihr Beitrag ist einfach qualitativ ausgezeichnet. Selbstverstaendlich auch Ihre slides, die wahre Lebensfreude vermitteln. Gratuliere! Wenn Sie interssiert sind ich suche noch einige relevante Link-partner fuer meine Homepage. Ich freu mich auf Ihre Antwort
    mit freundlichen Gruessen
    Emanuela Bellusci

  2. Peter Drack

    Hallo Rüdiger,
    dein Bericht über Ischia finde ich gut.
    Leider sind einige Bilder über den Text gelegt.
    Da ich schon 20 mal auf der wundervollen Insel war habe ich ebenfalls meine Gedanken festgehalten und sie auf meiner HP unter http://www.drack.de festgehalten.
    Schau doch mal nach wenn es dich interessiert.
    Vielleicht treffen wir uns mal auf einen Cafe.
    Mein nächster Aufenthalt: 15.5. – 3.6. in Succhivo in der Pension „Casa Giuseppina“
    LG Peter

  3. Rüdiger

    Hallo Peter,
    bei mir sieht die Seite voll okay aus. Ich werde in den Weihnachtsferien mal sehen, woran das bei dir liegen könnte. Danke für den Hinweis.
    Rüdiger

  4. Susanne

    Hallo Rüdiger, hallo Peter,

    das muss wohl an Peters Browser liegen. Bei mir sieht die Seite optimal aus. Ich war heute mal wieder nach langer Zeit „zu Besuch“ auf Ischia – wenn auch nur virtuell. Es war ein wundervoller Urlaub, an den ich gerne zurückdenke!!!
    Gruß Susanne