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Loks und deren Wartung

Lok-Reinigungs-Anlage


Im Internet habe ich dann gelesen, dass die Lokreinigung noch effektiver ist, wenn man die Loks in einer Art Waschstraße reinigt. Also habe ich eine solche gebaut.

Dazu habe ich zunächst den Deckel einer D-Zug-Verpackung genommen und ein gerades Gleis auf die richtige Länge gebracht. Anschließend Käbelchen angelötet und das Gleisstück in den Deckel, der als Wanne dient, eingepasst und festgeklebt.

Nachdem das Gleis an Trafo angeschlossen und die Wanne etwa 2 mm hoch mit SR24 gefüllt ist, kann man die Lok ins Bad setzen und dann geht’s los.

ABER ACHTUNG! Nicht alle Gehäuse-Lackierungen vertragen diese Prozedur, deshalb Gehäuse – nicht, wie ich auf meinen Bildern – in jedem Fall abnehmen!

Nach ca. 5 Minuten läuft auch die bockigste Lok. Das SR 24 sieht danach allerdings aus wie schwarze Tinte.

Wartung am Beispiel der V 200


Ja, ich weiß, die Dieselloks V200 035 der DB oder die Diesellok BR 118 086-8 der DR sind niemals am Anhalter Bahnhof stationiert gewesen. Trotzdem setze ich diese beiden Loks (zum Probebetrieb) auf meiner Anlage ein. Gemeinsam haben sie eine Stromaufnahmebasis von rund 230 mm, sodass irgendwie auf jeden Fall Strom zu den Loks kommt. Weiterhin sind sie sehr kurvengängig und zusammen so stark, dass sie einen „Putzzug“ mit einen Roco-Clean-Wagen und einem „Bierwagen“, den ich mit einem NOCH-Reinigungszwerg ausgestattet habe, problemlos durch die ganze Anlage ziehen, durch jeden Radius, über jede Steigung und über alle Weichenverbindungen.

Da die V200 anfing zu stottern, habe ich sie gestern in einem Anfall von Wahnsinn zerlegt und in SR 24 gereinigt. Außer viel Dreck kamen auch zwei Teilchen zum Vorschein (ein kupferfarbener Ring und ein Federchen), wo ich überhaupt nicht weiß, wo ich die unterbringen soll.

 

Dank der Hilfe von Torsten aus dem Modellbahnforum 1.160 habe ich mich heute dran gewagt, und es ging besser als ich gedacht hab. Der Kupferring gehört außen an die Schnecke, das Federchen in die Lücke unterhalb des Motors.

Noch kurz die Platine fest geschraubt und das Gehäuse drauf, dann kann der Test losgehen.

Fazit: Die Loks (auch alle anderen, die ich gereinigt habe) laufen hernach nun „wie eine Eins“ und ich bin mächtig happy, dass ich nun auch in der Lage bin, mich an Loks heranzuwagen.

Testfahrten


Inzwischen habe ich alle meine Loks gereinigt, sodass ich sie auf einer Test-Acht probefahren kann. Die Test-Acht hat bewusst den kleinesten Radius R1 (194,2 mm), weil ich aus Platzgründen auch auf meiner Anlage an manchen Stellen R1 verbauen musste.

Erst wenn die Loks einen Dauerbetrieb von über einer Stunde ohne Entgleisen und ohne Stocken überstanden haben, dürfen sie auf die „große Anlage“. Ich will – auch wenn ich Landschaftsteile an allen neuralgischen Punkten abnehmen kann – vermeiden, dass eine Lok „im Untergrund“ stehen bleibt.

Schnäppchen und Geschenke


Eigentlich habe ich Rollmaterial genug für meine Anlage. Vieles kann ich schon gar nicht mehr platzieren. Dennoch (wahrscheinlich ist es eine Art Sucht), komm ich nicht umhin, bei Wahnsinns-Schnäppchen-Angeboten nicht zuzuschlagen. So wie heute. Bei einem Sofortkauf-Angebot (40 € für 8 grüne, dreiachsige 3. Klasse Abteilwagen der Gattung C3 Pr 89 – mit und ohne Bremserhaus) konnte ich einfach nicht „nein“ sagen. Mit 550 mm (80 m) Länge geben sie an meinem Anhalter Bahnhof einen netten Vorort-Zug ab.

Dazu habe ich zu meinem 65. Geburtstag auch noch ein Minichamps-Modell eines aus dem Jahr 1957 stammenden Berliner Doppeldeckerbusses des Typs „Büssing D2U“ (passenderweise mit der Werbeaufschrift „Schultheiss“ und eines Dose „Schultheiss-Bier“) erhalten. Der Bus passt zwar nicht so ganz in die K.P:E:V.-Epoche, aber das sehe ich nicht so eng. Viel wichtiger ist mir die Detailtreue des auf 3000 Exemplare limitierten Busses selbst und die Tatsache, dass er ein wundervoll ausgesuchtes Geschenk darstellt, welches mich immer an meinen 65. Geburtstag erinnert.


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