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Verstecken der südlichen Kehrschleife“


Ich glaub es nicht, schon wieder ist über ein halbes Jahr verstrichen, ohne dass sich an der Anlage nennenswert etwas getan hätte. Dennoch, die Fernbahnbrücke ist ein Traum und auf den Fernbahnstrecken kann inzwischen auch fahren.

Was mir aber immer noch Kopfzerbrechen bereitet, sind zwei Dinge:

  • die Hochbahn über dem Landwehrkanal
  • und die Frage, wie ich die rechte Kehrschleife im Eckregal kaschieren kann.

Mit der Hochbahn gehe ich inzwischen ja schon vier Jahre schwanger. Dass da ausgerechnet jetzt der rettende Gedankenblitz kommen soll, ist unwahrscheinlich. Also widme ich mich lieber der Kaschierung der Kehrschleifen der Haupt-Bahn.

Während das riesige Bahnhofsgebäude links die nördliche Kehrschleife kaschiert, muss ich mir für die Kaschierung der rechten Seite noch irgendwas überlegen. Auf jeden Fall muss die Ecke im Notfall zugänglich sein, andererseits aber darf man die Gleise im Betrieb aber auch nicht sehen.

Die ideale Lösung wäre ja ein Tunnel und von allen käuflichen Spur-N-Tunnelportalen ist das Nordportal des Simplon Nord-Tunnels nach meinem Dafürhalten einfach das Schönste. Die versetzten, relativ kleinen Portale sehen einfach klasse aus, viel schöner als die „Scheunentore“, die man auf so manchen Spielbahnen – vor allem in deren Kurvenbereich – sieht. Allerdings passen die Portale aus den Schweizer Alpen – das weiß ich auch – niemals nach Berlin. Trotzdem, von dem Gedanken „Versetzte Tunnelportale“ komme ich einfach nicht mehr los.

Und da war doch was! Als ich Anfang der Siebziger des letzten Jahrhunderts mit dem Zug immer zur Berufsschule nach Feuerbach fuhr, da kam kurz nach Cannstatt, auf dem Weg zum Stuttgarter Hauptbahnhof, zunächst die Neckarbrücke. Danach kamen rechter Hand Steinmauern, linker Hand Säulen und schließlich war man im Tunnel verschwunden. Wie man so ein Tunnelbauwerk nennt, weiß ich nicht, für mich ist es irgendwie eine Art „Säulen-Galerie“.

Überwerfungsbauwerk


Zum Glück habe ich alle meine alten MIBA-Hefte aufgehoben und dort – nach langer Suche – in Heft 2/85 nachfolgende Bilder gefunden. Genauso mache ich es.

Die Säulen lassen sich mithilfe von 6-mm-Buchenholzstäben leicht realisieren, kosten wenig und sie sehen – so zumindest mein Empfinden – klasse aus.

Aber was kommt dahinter? Da habe ich noch keinen Plan. Südlich des „Überwerfungsbauwerks“ einen „Berg“ hinzumachen, macht in meinen Augen absolut gar keinen Sinn, schließlich habe ich oberhalb der Gleistrasse der Fernbahn gerade mal etwas mehr als 5 cm oder umgerechnet 8½ Meter Platz.

Auf jeden Fall muss das „Loch“ in der Ecke durch das man die darunter liegenden Gleise sieht, irgendwie zugemacht werden. Dazu bietet sich eine Sperrholzplatte an. Diese aber exakt einzupassen, ist gar nicht so einfach.

Auch wenn man mit der Kreissäge gerade Schnitte mit einer Winkelabweichung unter ±1° fertigen kann, hat man bereits bei 30 cm Schnittlänge eine enorme Abweichungen. Nachdem ich die Platte dann doch einigermaßen zugeschnitten habe, klebe ich oberhalb der Tunneleinfahrten  noch eine 10 x 3 mm-Leiste. Da sieht man dann erst, wie brutal abweichend angeblich rechtwinklige Zuschnitte sein können.

Jetzt habe ich schon zwei Baustellen, an denen ich nicht so richtig weiterkomme: Hochbahn-Brücke und „Wendeschleifen-Versteck“ in der Regal-Ecke. Aber ganz so pessimistisch darf man das gar nicht sehen, immerhin sieht die Säulengalerie an der Fernbahn klasse aus! Und das Bahnhofsgebäude, zumindest das, was bisher da steht, sieht auch klasse aus.

Damit man dahinter nicht in ein „Loch“ sieht, bringe ich als Abschluss hinten eine gebogene MDF-Platte an.

Sowohl Platte als auch „runde Ecke“ liegen eigentlich ganz passabel. Leider kippelt der ganze „Verhau“ nach hinten weg, sodass er vorne hochsteht.

Eine Möglichkeit, die Platte runter zu ziehen wäre, zwischen den Schienen der darunter verlaufenen Fernbahn (also dort, wo im Bild der gelbe Kreis ist) senkrecht eine 10 oder 12 mm-Rundleiste einzusetzen, darin zentral einen Messingdübel zu setzen und die Platte dann mittels einer Schraube nach unten zu ziehen.

So, das „Loch“ ist zu, aber wie kann ich glaubwürdig erklären, dass ich einen 8½ m Höhenunterschied untertunnele? Das Argument „Ich will die südliche Kehrschleife kaschieren“, zählt nicht. Aber was anderes fällt mir einfach nicht ein. Ich glaub, ich geh erst mal spazieren.


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