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Löwenzahn und Zebrastreifen


Wasini Island


Nach einer weiteren Stunde Schnorcheln heißt es dann „alle Mann an Deck. Wir schwimmen die kurze Strecke zur Pilli Pipa, die wieder näher gekommen ist, sammeln uns an Bord und nehmen Kurs auf Wasini Island, wo Selina, die Besitzerin der Pilli-Pipa, zusammen mit ihrem Mann Harm, ein Grundstück besitzt. Leider hat die Pilli Pipa aber viel zu viel Tiefgang, sodass wir an der Naturküste der Insel nicht anlanden können. Mit einem kleinen Boot werden wir in seichteres Wasser gerudert, von wo aus wir dann selbst bis an Land waten dürfen.

Bei Selina und Harm kann man, hat man länger Zeit, auch „robinsonmäßig“ urlauben. So lange können wir aber nicht bleiben. Wir bleiben „nur“ noch zum Lunch. Doch was hier als Lunch angekündigt war, ist ein opulentes Meeresfrüchte-Menü, wo sich jedes Restaurant, auch ein 5-Sterne-Restaurant, eine Scheibe abschneiden könnte. Frauen in landestypischer Tracht bereiten und servieren das Essen. Da ist bereits die Optik schon ein Gedicht. Und dann erst das Menü. Es beginnt mit einer Fisch-Gemüse Suppe, zu der Chapati, eine Mischung zwischen Fladenbrot und Pfannkuchen, gereicht werden. Anschließend gibt es frische Mangroven-Krabben mit einer Buttersoße, die kräftig nach Koriander schmeckt, und knusprig frittierte Fisch-Stückchen. Zu allem wird ein Kokosnuss-Limonen-Dipp gereicht. Als Beilage gibt es Kokosnussstückchen, Reis, Maniok und Salate. Gäste, die keine Meerestiere mögen, können das alles auch mit Hühnchen bekommen. Selbst für Vegetarier wird etwas angeboten. Bei diesem Fischangebot interessieren mich Hühn-chen oder Vegetarisches natürlich nicht.

Nach dem Essen hat man Gelegenheit über die Insel zu wandern, mit den fünf Hunden der Gastgeberin zu spielen oder einfach, so wie ich es mache, in der Hängematte zu relaxen. Irgendwann wird dann zum Kaffee gerufen. Es gibt – wie soll’s auch anders sein – Kaffee aus dem Hochland Kenias (Wir sind in Kenia!) oder einen Tee, der aus Pflanzen direkt aus Selinas und Harms Garten hergestellt wird, Zitronella-Tee. Das hat Stil, das ist einfach nur super! Ein letztes Mal noch genießen wir die tolle Aussicht, bevor es dann gegen 16 Uhr mit der Pilli Pipa wieder zurückgeht nach Shimoni und von dort aus mit dem Kleinbus oder Taxi zu den einzelnen Hotels. Ich werd’ mit dem Pilli-Pipa-Kleinbus nach Diani gebracht, wo ich im Colliers Center Quartier bezogen hab’.

Das war Urlaub pur! Deshalb sind die 95 US-$ für die „All-Inklusive-Ganz-Tages-Tour“ einschließlich Taxi, Ausfahrt, Getränken an Bord, Taucherbrille, Flossen, opulentem Essen auf Wasini-Island, Kaffee usw. wirklich gut investiertes Geld. Pilli Pipa ist ein vermutlich nicht mehr zu toppender Höhepunkt an der Küste Kenias. Das ist „5-oder noch mehr-Sterne-Urlaub“, nicht das, was der Schweizer Veranstalter ASC für einen solchen hält und damit auch noch wirbt. Pilli Pipa, das kann man nur uneingeschränkt empfehlen!


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