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Löwenzahn und Zebrastreifen


Wenn’s mal regnet, dann kurz und heftig.


Heute bin ich schon sehr früh aufgestanden, weil ich vorhabe, den Sonnenaufgang über dem Indischen Ozean zu fotografieren. Doch das wird leider nichts. Die tief liegende Wolkenbank über dem Meer ist undurchdringlich. Es wird einfach nur hell, ohne dass man irgendwo die Sonnenscheibe sieht. Die erkennt man erst, wenn die Sonne schon viel zu hoch steht und dort viel zu grell scheint. Einen Vorteil hatte das frühe Aufstehen aber doch: Es sind keine Beachboys da und keine Touristen, nur unberührte Natur, z. B. diese etwa handtellergroßen Krebse, die über den Strand krabbeln und sich bei jeder noch so kleinen Bewegung meinerseits ruck-zuck in Löcher im Sand zurückziehen. Das macht Spaß und das weckt den fotografischen Ehrgeiz in mir. Wer wird schneller sein, mein Auslösefinger oder der Krebs?

Leider wird nachdem es mit dem Sonnenaufgang nichts war, auch dieses fotografischen Abenteuer sehr schnell beendet. Was ich in Afrika nun wirklich nicht erwartet hätte – es regnet wahre Sturzbäche vom Himmel, so dass man die Kamera sicherheitshalber lieber in eine Plastiktüte steckt, will man sie nicht ganz verlieren.

Nach einer halben Stunde aber ist alles wieder vorbei. Nicht so für die Dachdecker der benachbarten Hotel-Villen. Deren Arbeit beginnt jetzt erst. Die aus Palmwedeln geflochtenen Makuti-Dächer haben dem Regen nicht Stand gehalten und müssen in aller Eile (und das im Pole-Pole-Land) rechtzeitig vor dem nächsten großen Regen ausgewechselt werden.


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