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Kata Village

Samstag, 8. Januar 1994

Heute ist unser letzter Tag auf Phuket. Viel unternehmen wollen und können wir also nicht mehr. So bleibt es heute früh bei einem kleinen Spaziergang nach Kata Village. Im Village schlendern wir über einen kleinen Markt, wo Susanne sich ein paar Andenken kauft – sie liebt solche Schnick-Schnack-Angebote – und ich mir ein paar Postkarten ansehe. Schließlich muss ich ja wissen, was ich alles vergessen habe, auf Phuket zu fotografieren.

Bei unserem Bummel kommen wir auch an ein kleines Café, vor dem zwei Hunde spielen. Natürlich sind wir sofort hin, sie zu streicheln. Anschließend haben wir uns in der Morgensonne – fürs zweite Frühstück – vors Café gesetzt und unser Dasein genossen.

So viel haben wir die letzten zwei Wochen erlebt, so viel fotografiert und heute Abend fliegen wir wieder nach Hause. Ich frag mich, wie viele der rund 900 Dias wohl was geworden sind. Bei 9,98 DM pro Diafilm schlagen 25 Filme mit 250 DM ganz schön zu Buche. Dazu kommen dann ja auch noch Rähmchen für weit über 300 Mark. Hoffentlich kriegen die Filme beim Röntgen am Flughafen nichts ab.

Wie wir so sitzen, kommen wir mit der Besitzerin des Cafés ins Gespräch. Wir erzählen, dass wir auf Hochzeitsreise sind und heute unser letzter Tag ist. „You look very happy. Hope, you’ll stay together for a very long time. I was married too, but Thai men are not good. European men are good and take care of their families. As I heard, European couples are faithful to each other. Nothing of this with Thai men.“

Wir sagen, dass das schade ist und sie sicher auch noch den Richtigen finden wird. Was soll man auch sonst tun? Wir kennen die Frau nicht und hören uns nun ihre Lebensgeschichte an. Schlussendlich gehen wir wieder zurück ins Hotel und packen unsere Sachen zusammen.