Zum 30. Jahrestag – Unsere Hochzeitsreise nach Thailand
Simon’s Cabaret – 2
Freitag, 7. Januar 1994
Was die (egal jetzt, ob Männer oder Frauen) bieten, ist ein Spektakel der Superlative, das wir so noch nirgendwo gesehen haben und das uns in Staunen versetzt. Die mit modernster Technik ausgestattete Bühne ist riesig und erstreckt sich über die gesamte Breite der Halle. Der Sound aus den Boxen ist so kraftvoll, dass man ihn förmlich in den Eingeweiden spüren kann. Ein visuelles und auditives Spektakel also mit bewegenden Geschichten von Träumen, Hoffnungen, Liebe und Zusammenhalt.
Auch die Bühnenbilder sind gigantisch und ebenso vielfältig wie beeindruckend. In einer Szene verwandelt sich die Bühne in einen Dschungel, in einer anderen sind wir am Hof von Tutanchamun. In diesen Kulissen führen die Darsteller spektakuläre Tanznummern, Akrobatik, Gesangsdarbietungen und dramatische Szenen auf, welche mit den grandiosen Bühnenbildern zu einem einzigen Gesamtkunstwerk verschmelzen.
Dennoch ist in meinem Kopf immer noch die Mischung aus Überraschung und Verwirrtheit. Ich frage mich, aus welchen Gründen sich Männer zu Frauen umoperieren lassen. Ich hab da einfach keine Erklärung dafür. Auf die Frage werde ich hier und heute aber keine Antwort erhalten. Genießen wir also die Show.
Nach den Haupt-Acts mit Kulissen, welche die ganze Bühne einnehmen, gibt es – wohl während die Bühne umgebaut wird – vor dem Vorhang Solokünstler. Eben macht eine(r) der Darsteller(innen) einen auf Michael Jackson.
Die Musik ist auch hier grandios, die Bewegungen der darstellenden Person auch, aber die Lippensynchronität ist grausig. Das sieht man selbst von ganz hinten, dass da was nicht passt. Da muss die Michael-Jackson-Kopie dann schon noch etwas üben.
Nach der Darbietung hatte Susanne dann Gelegenheit für ein Bild mit dem Michael-Jackson-Double, das für das Foto natürlich diskret einen Schein in die Hand gedrückt haben wollte. Die Diskretion geht dabei so weit, dass Susanne hinterher meinte, sie hätte ihm bei der Aktion auch locker ein Stück Klo-Papier in die Hand drücken können.
Die Show endet mit einem überwältigenden Finale, bei dem sich alle Darsteller(innen) auf der Bühne zum obligatorischen Applaus-Finale versammeln. Die Show war – und das muss man trotz teilweiser Verwirrtheit zugeben – ein einzigartiges Erlebnis, das die Grenzen der Vorstellungskraft gesprengt und uns in den Bann gezogen hat.
Nach der Show treffen wir uns am vereinbarten Platz vor der Halle und fahren im Bus wieder zurück zum Kata Beach Hotel. Wir können das alles noch gar nicht verarbeiten.
< zurückblättern | Inhaltsverzeichnis zum schnelleren Überspringen der Seiten | umblättern > |