Zum 30. Jahrestag – Unsere Hochzeitsreise nach Thailand
Khao Phra Thaeo Wildlife & Forest Park
Gibbon Rehabilitation Project
Mittwoch, 5. Januar 1994
Ein weiteres Highlight im Khao Phra Thaeo Wildlife & Forest Park ist das nur 200 Meter östlich des Wasserfalls gelegene Gibbon-Rehabilitationsprojekt.
Eine 1992 in den Niederlanden gegründete, gemeinnützige Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Rahmen des Gibbon Rehabilitation Projects, aus Wilderei, Bangla-Bars, illegalem Haustierhandel und aus zerstörten Lebensräumen stammende Gibbons im wahrsten Sinne des Wortes wieder „zum Affen zu machen“ und sie anschließend wieder in ihre angestammte Heimat, die Wildnis Südostasiens, zurückzuführen.
Dazu werden die Tiere physisch und psychisch aufgepäppelt und in großen Freigehegen gehalten, wo sie in einem Sechsstufenplan lernen (Stufe für Stufe werden sie immer weiter vom Menschen isoliert), sich wieder in ihrer natürlichen Umgebung zurechtzufinden.
Mit Markus und Ann-Kathrin in der Pizzeria
Inzwischen haben wir uns so gut mit Ann-Kathrin und Markus angefreundet, dass wir heute Abend unbedingt noch gemeinsam essen gehen wollen. Ich schlage die Pizzeria vor, in der ich gestern war.
Es ist wieder die gleiche Bedienung da wie gestern und auch heute hat sie keine Skrupel – obwohl ich heute nicht allein bin, sondern mit Frau und Freunden da sitze – mich anzumachen. Doch da hat sie nicht mit Susanne gerechnet. „Do you like him? Just 500 Dollars and you can take him with you.“ Die Gesichtszüge der Frau – thai-üblich festgetackert – entgleiten von einem Augenblick auf den anderen. Mir scheint, dass ihr – mit einem plötzlich ernsten und nachdenklichen Gesichtsausdruck – klar geworden ist, in welch unangenehme Situation sie sich da hineinmanövriert hat. Die Pizza und die Getränke jedenfalls bringt anschließend ein Mann.
Nach dem Essen fährt uns Markus noch zu unserem Hotel. Es war ein toller und erlebnisreicher Tag und Susanne scheint – zumindest nach außen hin – ihre Lebensmittelvergiftung von gestern im Griff zu haben. In drei Tagen fliegen wir ja schon wieder und dann kann sich Susanne bei unserem Hausarzt noch mal gründlich durchchecken lassen.
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