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Nach dem Frühstück geht’s nach Poreč



Der Morgen im Delfin Plava Laguna

Möwen, Krähen und ein Pirol


Um halb 6 Uhr schreien Möwen und Krähen um die Wette. Susanne behauptet zudem, neben dem Meeresrauschen auch noch einen Pirol gehört zu haben. Ich habe von alledem nichts mitbekommen.

Während Susanne duschen geht, mache ich mich mit dem Laptop auf ins Foyer, um – nur dort hab ich WLAN – mittels Google-Maps die Koordinaten der Parkplätze zu finden, auf denen wir heute in Poreč, Pula (so es die Zeit zulässt) und Rovinj unser Auto abstellen können. Außerdem brauchen wir noch einen LIDL, weil wir unser Wasser, das wir von zu Hause mitgebracht haben, ob der Hitze hier inzwischen komplett ausgetrunken haben.

Nachdem ich alles hab, geh ich hoch, ebenfalls duschen.

Auf dem Weg zum Frühstück


Ab 7:00 Uhr gibt’s Frühstück. Wir gehen also wieder die 240 Schritte von unserem Zimmer rüber zur Lobby und zum Speisesaal.

Dabei wird uns ein weiteres Mal bewusst, dass das Schöne am Hotel Delfin Plava Laguna wirklich nur dessen Lage direkt am Meer ist.

Frühstück


Zum Frühstück im Speisesaal sind heute außergewöhnlich viele kroatische Schulkinder da. Wie uns eine begleitende Lehrerin erzählt, feiern die Übergangsklassen kurz vor den Ferien Abschied, ehe es nach diesen auf weiterführende Schulen geht.

Die Kinder kommen aus Zagreb und verbringen ihre letzten gemeinsamen Schultage hier.

War das gestrige Abendessen schon – sagen wir mal – „gewöhnungsbedürftig“, bekomme ich den Kaffee – allein schon seiner grauen Farbe wegen – und das, was sie hier „Pfirsichsaft“ nennen, überhaupt nicht runter. So bleibt es bei Rührei, dunklem Brot, Käse, Marmelade und Joghurt.

Susanne ist da – zum Glück – weniger zimperlich.

Tagesausflug nach Poreč

Anfahrt


Nach dem Frühstück im Delfin Plava Laguna fahren wir gegen acht nach Poreč. Wir wollen beim dortigen LIDL unsere Büchsen und Pfandflaschen abgeben und unseren Wasser-Vorrat auffrischen. Es hat schon wieder angenehme 22°C.

Auf dem Weg nach Poreč muss man etwa 1 km vom Hotel entfernt links in die 5002, die Straße von Vrsar nach Poreč abbiegen und das ist – zumindest in meinen Augen – kriminell. Nicht nur, dass die 5002 in beiden Richtungen stark befahren ist, nein, zu allem Überfluss ist rechts auch noch eine nicht einsehbare Kuppe. Wenn da einer angebrettert kommt – und viele Kroaten kennen Geschwindigkeitsbegrenzungs-Schilder ganz offensichtlich gar nicht –, wird’s knapp.

Beim LIDL in Poreč


Leider werden deutsche LIDL-Flaschen beim LIDL in Poreč nicht angenommen. Aber wenigstens haben wir neues Wasser – und Müllbeutel, worin wir den ganzen Unrat, der sich ansammelt (leere Flaschen, leere Büchsen), wieder mit nach Hause nehmen können.

Parkplatz


Zehn Minuten später sind wir auf dem Parkplatz in der Partizanska ul., der sehr nahe bei der Altstadt liegt. Das kleine „ul.“ auf den Schildern ist einfach das kroatische Wort „uliza“, das „Straße“ heißt. Solche Abkürzungen kennt man ja auch aus amerikanischen Filmen, wo manche Straßen dann „Ave.“ heißen.

Bis zum Tržnica-Markt sind es zu Fuß gerade mal vier Minuten. Dort suchen wir nach Olivenöl, das es in deutschen Supermärkten derzeit gar nicht mehr gibt, in Kroatien aber vorrätig sein soll. Hier im Markt gibt es dann auch tatsächlich eine große Auswahl davon.

Wenn wir nachher von unserem Stadtbummel zurückkommen, gehen wir da sicher noch mal her. Jetzt wollen wir uns aber erst mal die Stadt ansehen.

Stadtbummel


Der auf einer Halbinsel liegende 12 ha große Teil ist recht überschaubar. Über den Koakima Rakovca Platz und die gleichnamige Straße kommen wir dann aber auch noch zu einem kleinen Supermarkt (Studenac Market), in dem das Olivenöl sehr viel günstiger angeboten wird als vorhin auf dem Stadtmarkt. Das ist bei uns in Mering aber auch nicht anders.

Wenn wir nachher von unserem Stadtbummel zurückkommen, gehen wir da sicher noch mal hin. Jetzt schauen wir aber zunächst einmal Porec genauer an.

Über den Platz der Freiheit und die Ulica Decamanus kommen wir dann zum Palača Zuccato, der mit seinen markanten gotischen Fenstern natürlich sofort ins Auge sticht.

Genau gegenüber des Palača, in nur 100 m Entfernung liegt links der Hafen, wo es – wie wir es z.B. aus Genua kennen – die üblichen touristischen Angebote gibt: Hafenrundfahrten, Segelausflüge oder Bootstouren.

Besonders dreist empfinde ich dabei die für Delfin-Ausfahrten werbenden „photogeschopten“ Plakate, die – zumindest meiner Meinung nach, und ich habe schon viele Delfinausfahrten gemacht, zuletzt erst gestern mit der Lidija Pula in Vrsar – mit echten Ausfahrten nun wirklich gar nichts gemein haben. Will man so dem mit Delfinen nun eben gar nicht vertrauten „Oberflächentouristen“ weismachen, dass – wenn er nur Geld ausgibt und an der Tour teilnimmt, die Delfine – wie auf dem Bild dargestellt – im Sonnenuntergang direkt vor der Handylinse springen? Für mich ist das Schwindelmasche, Täuschung, Betrug.

Wie da wohl das Underwater-Sightseeing aussehen wird, das hier ebenfalls angeboten wird, kann ich mir richtig gut vorstellen. Da zieh ich, wenn ich Fische sehen will, Schnorcheln oder einen Besuch eines zoologischen Aquariums auf jeden Fall vor.

Genug gemotzt. Wir gehen, der Obala Maršala Tita folgend, weiter um die Halbinsel herum. Die Insel im Hintergrund ist wahrscheinlich Otočić Barbaran.

Natürlich wollen wir auch die in allen Poreč-Seiten hervorgehobene Euphrasius-Basilika sehen, aber irgendwie sind die Gassen um die Kirche herum alle so eng, dass man sie von außen selbst mit einem 10mm-Objektiv nicht mehr fotografieren kann, und rein – wir sind nun mal beide keine Kunst-Fans – wollten wir dann auch nicht.

Was uns in Poreč aber auffällt, sind – wie gestern in Rovinj – die blitzblanken und wie poliert aussehenden Pflastersteine in der Eufrazijeva ulica.

Inmitten der Altstadt gibt es einen nach dem katholischen Bischoff Juraj Dobrila benannten, kleinen Platz. Bis heute kannte ich Dobrila nicht, aber er scheint in Kroatien dermaßen bekannt zu sein, dass man ihm sogar die 10-Kuna-Banknote widmete.

Susanne macht noch ein paar Erinnerungsfotos mit FINN, dann beenden wir nach etwa 1 Stunde auch schon wieder unseren Rundgang durch Poreč. Bevor wir aber zum Auto gehen, kaufen wir im Studenac Market noch zwei Flaschen Olivenöl, eine für uns und eine als Reisemitbringsel für unseren Sohn.

Das Parken hier hat 3 € gekostet. Als wir losfahren Richtung Rovinj – wir wollen dort einen Park ansehen –, hat es bereits wieder 27°C.


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Di.13.6.23 Poreč/Alstadt Rovinj/Park Vrsar/Delfinausfahrt Hotel Delfin in Poreč
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Sa.17.6.23 On the road  again 5 On the road again 6 On the road again 7 Resümee
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