Delfine zeichnen Schritt für Schritt
Sicher habt ihr schon mal versucht, einen Delfin zu zeichnen und er sah dann zum Schluss überhaupt nicht so aus, wie ihr euch das gewünscht habt. Aber es geht ganz einfach, wenn man folgende Punkte beachtet:
1. und 2. Schritt
Ein Delfin hat nämlich eine Wirbelsäule, genau wie wir. So kann er sich nach vorne, hinten, rechts und links verbiegen. Ohne eine solche Wirbelsäule würde der Delfin keine Form haben und vielleicht sogar abknicken. Das können wir natürlich nicht zulassen! Und wenn ihr einen Delfin ohne Wirbelsäule zeichnen wollt, dann geht das natürlich auch nicht! Wer oder was sollte ihm denn die Stütze geben?
Also zeichnen wir mit Bleistift eine Wirbelsäule (ganz egal, ob gerade, als Bogen oder wie wir als „S“) und teilen sie in 5 etwa gleich große Abschnitte (wir haben das mit der roten Linie dargestellt). Dann überlegen wir uns, wie lang 1½ solcher Abschnitte sind (Diese Strecke haben wir blau gemacht. – Tipp: Wollt Ihr schlankere Delfine, macht einfach den „blauen“ Strich kürzer.)
Diese blaue Linie stellen wir nun in der Mitte der roten Linie quer und ziehen durch Anfang und Ende der roten Linie und durch die Enden der blauen Linie oben und unten Striche, die ähnlich geschwungen sein müssen wie die rote Linie. Diese „Hüll“-Linien des Delfins sind bei uns schwarz eingezeichnet.
3. und 4. Schritt
Jetzt entscheiden wir uns, in welche Richtung der Delfin schwimmen soll. Wir entscheiden uns mal für rechts. Also zeichnen wir von rechts aus gesehen beim ersten Strich das Auge.
Beim zweiten Strich ist das hintere Ende der Brustflosse. Achtet darauf, dass die Brustflosse, dort wo sie am Körper angewachsen ist, hinten schmaler ist.
Oberhalb des zweiten und des dritten Teilungs-Strichs der roten Linie ist die Rückenflosse.
Jetzt zeichnen wir die Schwanzflosse, die Fluke. Sie ist etwa so breit wie der blaue Strich lang ist.
Wichtig: Auch wenn ihr Auge, Bust- und Rückenflosse vielleicht schon mit Filzer gezeichnet habt, zeichnet die Fluke zunächst nur mit Bleistift! Es wird weiter unten erklärt, weshalb.
5. und 6. Schritt
Die Vorarbeiten mit Bleistift sind jetzt eigentlich fertig. Wenn ihr aber noch nicht ganz sicher seid, zeichnet bei euren ersten Delfin-zeichen-Versuchen doch noch mit Bleistift weiter. Jetzt kommt nämlich das Schwierigste, die Schnauze. Wenn ihr die habt, habt ihr es geschafft! Der Rest ist einfach.
Delfine haben eine Melone, das ist eine Verdickung am Kopf, die oben am hinteren Ende der Schnauze beginnt und etwa oberhalb dem Auge endet. Dort ist das Blasloch. Zeichnet die Linie weiter (am Blasloch darf ruhig ein leichter Knick sein) bis zur Hilfslinie etwa in die Mitte der Rückenflosse.
Der Blubber sorgt dafür, dass Delfine vorne oft etwas dicklich aussehen. Zeichnet eine Linie von der Unterseite der Schnauze durch den Brustflossen hindurch.
Zur Fluke hin sind die Delfine nicht so fett. Zeichnet eure s-förmige Line deshalb also deutlich oberhalb der ursprünglichen Bleistift-Hilfslinie.
Die Rückenlinie befindet sich dort, wo auch schon vorher die Bleistift-Hilfslinie war. Zeichnet die Rückenlinie bis zum Ende der roten Hilfslinie! Wenn ihr jetzt noch das „obere“ Ende der Schwanzflosse an der Rückenlinien enden und das „untere“ Ende etwas in den Körper hineinlaufen lasst, hat man den Eindruck, dass die Schwanzflosse waagrecht ist. Das muss sie auch sein, Delfine sind schließlich keine Fische!
Fertigstellung – 7. und 8. Schritt
Jetzt könnt ihr alle Linien, die in der Vorlage dick sind, mit Filzer nachzeichnen. Wartet aber, bis er trocken ist,bevor ihr die Bleistift-Hilfslinien vorsichtig ausradiert. Wer Lust hat, kann den Delfin später auch noch ausmalen. Und das Besondere: Wenn ihr den Delfin auf die oben beschriebene Art und Weise zeichnet, könnt ihr ihn in jeder beliebigen Bewegung zeichnen, je nachdem, welche Krümmung eure rote Hilfslinie bei Schritt 1 hat. Und ihr könnt euch vor Schritt 3 immer noch überlegen, ob er nach links oder rechts schwimmen soll. Ist er nicht toll geworden, unser Delfin?
Wir wünschen euch viel Erfolg beim Erstellen eurer Delfinschule.