Demonstration anlässlich der Laguneneröffnung im Nürnberger Tiergarten
30. Juli 2011. Laguneneröffnung in Nürnberg. Ein gefundenes Fressen für etwa 25 aus Deutschland und der Schweiz angereiste Delfinariumsgegner. Das Wort „Delfinariumsgegner“ wähle ich ganz bewusst, da die „Getreuen“ nämlich nicht „für die Delfine“, sondern „gegen das Delfinarium“ demonstrieren. Das tun sie schon seit jeher! Und jetzt, wo in Nürnberg für die Delfine Moby, Noah, Sunny und Jenny die 5 mal größere Lagune gebaut wurde, demonstrieren sie eben gegen die Lagune. Daran sieht man schon, dass es ihnen gar nicht um Delfine geht, sondern darum, grundsätzlich gegen jegliche Art von Delfinhaltung in menschlicher Obhut zu sein.
Delfine schwimmen in Freiheit Hunderte von Kilometern täglich
Delfine schwimmen in Freiheit Hunderte von Kilometern täglich und können bis zu 200 Meter tief tauchen, ist ihr Argument. Ich kann auch 20 km am Tag zurücklegen, wenn ich muss, manche – Triathleten zum Beispiel – überwinden eine noch viel größere Strecke. Aber wenn ich ehrlich bin, liebe ich es doch bequem. Ich denke, da sind Delfine keine Ausnahme. Warum sollen sie hunderte Kilometer schwimmen, wenn das Fressen auch ohne große Anstrengung zu ihnen kommt. „Die bekommen ja nichts!“ Den Delfinen würde Nahrung entzogen, wenn sie nicht genau täten, was die Trainer von ihnen wollen, wird immer wieder behauptet. Doch das ist Unsinn!
Glückseligkeit
Würden die Trainer tatsächlich zu ihren Tieren „auf Konfrontation“ gehen und die Tiere in ihrem Trainer eine Gefahr sehen, wäre ein Angriff auf den Trainer doch viel wahrscheinlicher als den Peiniger auch noch freiwillig und von sich aus anzuschupsen und zum Spiel zu animieren. Ich habe die Aussagen von etlichen Delfintrainern und auch von „Delfintrainern für einen Tag“ gelesen und alle (ohne Ausnahme) waren glückselig. Glückseligkeit entsteht aber nicht, wenn in der Beziehung zwischen zwei oder mehreren Lebewesen „Stress“ herrscht.
Soweit denkt die große Masse der „Delfinariumsgegner“ aber nicht. Und genau darauf spekulieren ihre „Anführer“. Diese werfen ein Schlagwort in den Raum, beispielsweise „Das Meer ist unsere Heimat“ und nutzen dann den Gruppenzwang der Mitläufer aus.
Delfine ins Meer zurückbringen ist toll
„Delfine ins Meer zurückbringen, in ihre Heimat! Mann, das ist toll, da will ich dabei sein!“ Keiner fragt danach, ob der in 2. Generation nachgezüchtete oder schon jahrelang dem Meer ferne Delfin das überhaupt will. (Stellen sie sich vor, es kämen von irgendwoher selbsternannte „Menschenschützer“ und würden hier geborene und/oder in der Gesellschaft voll integrierte Menschen „befreien“ und an die Stätten ihrer Vorfahren transferieren.) Daran denkt der „gemeine Delfinschützer“ aber nicht. Er brabbelt nur gedankenverloren das „Vaterunser“ der „Anführer“ nach, der irrigen Meinung unterliegend, etwas Gutes zu tun.
Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut
Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut. Dazu gehört aber auch, sich zuvor bestmöglich zu informieren und dann sachlich zu argumentieren. „Aktiv“ zu werden ist aber vielen „Aktivisten“ zu aufwändig. Stattdessen wird „ideologisch verblendet“ jeder Unsinn nachgebrabbelt, den irgendwelche „Wortführer“ in die Runde werfen, in eine Runde, der nicht nur die elementaren Grundkenntnisse im Umgang mit Delfinen fehlt, nein, ich geh noch weiter, einer Runde, der (man betrachte nur mal die Beiträge in sogenannten „sozialen Netzwerken“) sogar die elementaren Grundkenntnisse im Umgang mit ihren Mitmenschen fehlt.
Vielseitig orientierte Delfin- und Walschützer
(Nachtrag vom 5. September 2011): Nachdem ich ein bisschen im Internet recherchiert habe, konnte ich feststellen, dass die Vorsitzenden der beiden Wal-und Delfinschutzorganisationen nicht nur im Meeressäuger-Schutz sondern auch in Esotherik und Parapsychologie sehr bewandert sind. So wird Ortmüller im Walter-Russell-Buch „Das Genie steckt in jedem“ als Co-Autor genannt und in einem Artikel über Walter Russel, als derjenige beschrieben, der Russels Lehre 1993 aufgriff. Morloks Berufsbezeichnung wird in einem Artikel des Schwäbischen Tagblatts vom 30.6.2006 als Parapsychologe angegeben.
Sehr vielseitig also, die Vorsitzenden der beiden Delfin- und Walschutzorganisationen. Trotzdem verlasse ich mich bei der Beurteilung der Situationen in Delfinarien lieber auf das Urteil von Biologen und Zoo-Fachleuten als auf das von Esotherik-Buch-Co-Autoren oder Parapsychologen.
Am 4. August 2011 um 19:59 Uhr
Deinem Kommentar kann ich uneingeschränkt beipflichten, Rüdiger. Toll geschrieben!
Gruß
Susanne
Am 5. August 2011 um 12:24 Uhr
Hallo Rüdiger,
leider enthält Dein Beitrag einige Fehler. Zunächst sollte man nicht verallgemeinern und Beleidigungen machen Deinen Beitrag auch nicht richtiger.
Sehr wohl sind wir für die Delphine, aber natürlich auch gegen Delphinarien, weil in diesen keine artgerechte Haltung möglich ist, unabhängig davon, wie groß diese sind. Natürlich ist die Lagune eine minimale Verbesserung, aber mehr auch nicht. Zumal ja neben den von Dir erwähnten Delphinen, weitere hinzu kommen sollen und die Lagune dann faktisch auch nicht mehr 5 mal so groß ist, wenn auf einmal wesentlich mehr Tiere dort leben sollen. Ja, wir sind gegen Delphinhaltung in menschlicher Obhut, weil diese nie Artgerecht sein kann. Hast Du jemals Delphine in Freiheit gesehen, den Unterschied zwischen einem freien und einem Delphin in Gefangenschaft? Ich schon und jeder Mensch der auch nur einen Hauch von gefühl hat, spürt den Unterschied.
Wie kannst Du Deinen „Bewegungsdrang“ mit denen von Delphinen vergleichen? Unterschiedliche Lebewesen haben unterschiedliche Bedürfnisse, auch was die Bewegung und das Spiel betrifft. Allerdings gibt es auch Menschen, die nicht „faul“ sind, sondern sich oft und gerne bewegen, was die Gesundheit übrigens auch fördert. Mal davon abgesehen das Delphine in Freiheit gar keinen toten Fisch fressen würden, also dazu gezwungen werden.
Warum sollten Delphine Ihre Trainer angreifen? Vielleicht sind Sie noch intelligenter als Menschen und wissen das eine Konfrontation für Sie nur noch mehr Qual bedeuten würde. Mal davon abgesehen das es schon Angriffe von Delphinen und Walen gab, siehe Tillikum. Ob wirklich alle Delphintrainer glücklich waren, wage ich zu bezweifeln. Warum hören dann so viele mit Ihrem Job auf, selbst dann wenn Sie keinen anderen Job finden und somit kein Geld zum Leben mehr da ist? Warum hat Ric O’Barry sein Leben komplett geändert und setzt sich nun für den Delphinschutz ein?
Delphine ins Meer zurück bringen, ja warum nicht? ich bin sogar der Meinung das es besser ist in Freiheit zu sterben, als ein Leben lang in einem kleinen Loch dahinzuvegetieren. Dazu habe ich einen Link für Dich http://www.delfinhilfe.de/sites/del_stephania.html. Zumal es so gut wie keine in 2. Generation nachgezüchteten Delphine gibt, im Gegenteil ist die Sterberate extrem hoch und Nachschub kann nur durch Wildfänge erfolgen, welche in der EU verboten sind.
Wie oben schon erwähnt, bringen Dich Deine Verallgemienrungen nicht weiter. Vorurteile wie diese, bringen die Probleme in unsere Welt, dadurch entstehen Kriege.
mfg
Christoph Küppers
Am 5. August 2011 um 13:39 Uhr
Was für ein Schmarrn! Erstens waren es über 50 Delfinariumsgegner, denen es nur um das Wohl der Tiere geht, spielt auch überhaupt keine Rolle wie viel es waren denn jeder einzelne hatte Recht mit dem gegen das er protestiert hat. Gegen dieses Delfinarium zu sein bedeutet nichts anderes als für Delfine zu sein, die immer noch ihrer Freiheit in den Weltmeeren beraubt werden. Wir tun das seit jeher? Das ist richtig und wir tun das auch mit Erfolg denn Deutschland hatte einst 9 dieser Löcher.
„Moby, Noah, Sunny und Jenny“ da hat Rüdiger aber schnell mal die 2 Delfine Arnie und Joker unterschlagen die immer noch im Delfinarium2 eingesperrt sind, nicht zu integrieren sind und absolut gar nichts von der neuen Superlagune genießen dürfen, Rüdiger hat auch die restlichen Delfine Anke, Nynke, Kai und Naomi vergessen die in Holland geparkt wurden und auch wieder ins Becken sollen. Ebenfalls verschwiegen wurde die Gesamtzahl von 14 Tieren in der Lagune die sich den Platz von 1/4 Fußballfeld teilen müssen. Delfine sind hochentwickelte, hochintelligente Wildtiere, die in Menschlicher Obhut nichts zu suchen haben.
Zu 2: Eigentlich keiner Silbe wert, Delfine mit Menschen zu vergleichen ist Humbug und das einzige was diesen Tieren zustehen sollte ist ihre natürliche Lebensweise. Ihr zwei seht es aber lieber die Delfine einzusperren als sie der natürlichen Gefahr auszusetzen oder ihnen die täglichen Strapazen im Meer beim Fischfang zu ersparen. Esst Ihr eigentlich noch Fisch? Also ich nicht mehr!
Zu 3: Ich habe Delfine in freier Wildbahn erleben dürfen, wann und wo war deren Entscheidung, genauso wie nah sie dem Menschen kommen. Im Delfinarium haben sie keine andere Möglichkeit und brauchen ja auch ihr Futter. Diese Delfine sind an den Trainer gewöhnt und von ihm abhängig. Ich für meinen Teil war auch immer „glückseelig“ vor allem weil es sich nicht um irgendeinen Zwang gehandelt hat. Delfintrainer verdienen im übrigen Geld mit dem was sie tun und es gibt durchaus auch unzufriedene Aussteiger.
Zu 4: Schon wieder nur Schmarrn. Glaubt Ihr allenernstens wir wüssten nicht um die Schwierigkeiten bei der Auswilderung? Letztendlich sind es aber ja Schwierigkeiten die im Delfinarium entstanden sind. Wir sprechen immer von Beendigung der Haltung als Vorzeigeobjekt um die würdelosen Vorstellungen vor Publikum, die nichts aber auch überhauptnichts mit dem wahren Leben der Delfine in Freiheit zu tun haben. Nochmal: Delfinhaltung auslaufen lassen, keine neuen Wildfänge, Keine Zucht denn die sterben eh zu 90%, einstellen der Zirkusnummern vor Publikum, Auswildern was geht oder in Semifreiheit enlassen was natürlich von den Delfinarien zu bezahlen ist. Im übrigen provitieren die letzten Deutschen Delfinarien von der Schließung anderer deutscher Delfinarien, das ist der einzige Grund warum es in letzter Zeit keine Wildfänge gab.
Zu 5: Den Umgang mit Susanne hat sie sich ganz allein zuzuschreiben, war Grundlage für diese teilweise verständlichen Beschimpfungen ihr eigener „provokanter“ Bericht über die Eröffnung. Mit diesem Bericht hat sich Frau Gugeler selbst ein Ei gelegt und an Glaubwürdigkeit jetzt ganz verloren. Statt sachlich an die Kritik heranzugehen hat sie im Prinzip das gleiche daherquerelt wie auch hier zu lesen ist und es werden sich jetzt einige Gedanken machen ob dieser Frau noch irgendetwas zu Glauben ist. Im übrigen ist die Handlungsweise des Tiergarten Nürnberg auf seiner Facebook Seite auch nicht besser, kritische Kommentare werden einfach gelöscht und User gesperrt. Das ist Manipulation der Öffentlichkeit auf niedrigstem Niveau und zeigt letztendlich nur dass er nicht objektiv ist und nicht mal mit Kritik umgehen kann. Der Tiergarten wie auch Frau Gugeler haben nicht den Mumm mit einer „Handvoll“ Tierschützern umzugehen und keine Argumente mehr die für die Inhaftierung von Delfinen sprechen. Das ist meine Meinung zu den Vorgehensweisen und Reaktionen von Tiergarten und Co. genauso wie, Meeresakrobaten sollte in Zukunft auf Berichte von WDCS, Ric O`Barry, Sea Shepherd usw verzichten, denn diese Organisationen vertreten allesamt die Meinung, das Delfine nichts in Delfinarien zu suchen haben auch nicht in den Deutschen wo die Bedingungen tatsächlich etwas besser sind als z.B. im asiatischen Raum. Diese Organisationen zu zitieren, gleichzeitig aber für die „heiligen“ deutschen Delfinarien zu sein ist Heuchelei.
Am 5. August 2011 um 13:52 Uhr
Anmerkung des Administrators: Kommentar wegen beleidigendem Inhalt und Bedrohungen gelöscht.
Am 5. August 2011 um 14:01 Uhr
@ Christoph Küppers
Hallo Christoph,
erst mal Danke für Ihren freundlichen Umgangston.
Einige Anmerkungen kann ich aber nicht unkommentiert lassen:
Beleidigung:
Eine Beleidigung ist laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Beleidigung) die Kundgabe der Miss- oder Nichtachtung einer anderen Person. Da ich aber keine spezielle Person benannt habe, können meine Aussagen auch keine Beleidigung darstellen.
Größe der Lagune:
Die jetzige Lagune ist 5mal größer als das bisherige Delfinarium. Selbst wenn die vier Delfine aus Harderwjik wieder zurückkommen, haben die dann 8 Delfine einen um 250% vergrößerten Raum. Für mich stellt das, abgesehen vom Freiland, ebenfalls eine Verbesserung dar.
Delfine in Freiheit:
Ich sehe, dass Sie sich diesbezüglich unzureichend informiert haben. Hätten Sie meine Seite gelesen, hätten Sie hier (http://www.slides-only.de/berichte/whalewatching-in-ligurien/) und hier (http://www.slides-only.de/berichte/mit-schlafsack-und-zelt-in-die-serengeti/kapitel-12a/) die Antwort auf Ihre Frage gefunden.
Bewegungsdrang und toter Fisch:
Sie glauben zu wissen, welchem Bewegungsdrang Delfine unterliegen, ich habe eine andere Ansicht. Letztendlich wissen wir beide nichts und äußern ausschließlich unsere Vermutungen. Delfine (insbesondere Orcas) ernten sehr gerne die Longlines der Fischer ab. (http://www.eurocbc.org/scifish_search_for_cause_of_orca_attraction_longline_17oct2004page1759.html)
Angriff auf Trainer:
Sie vermuten, dass Delfine wissen, dass Konfrontation (mit den Trainern) für sie nur noch mehr Qual bedeuten würde. Wenn aber ein Delfin tatsächlich vorausschauend denken könnte, was sie unterstellen, müsste er auch abschätzen können, dass außerhalb eines ins Meer gestellten Netzes die Freiheit ruft und demzufolge über das Netz hinwegspringen. Diese „Vorausschauende Denke“ traue ich einem Delfin nicht zu.
Ric O’Barry:
Ric O’Barry hat nach 10 Jahren (wie Sie es nennen: „Delfinquälerei“) aufgehört, weil er nicht mehr bezahlt wurde.
Stephania:
Stephania sollte ausgewildert werden, was aber nicht gelang. Natürlich zeigen die Schlußszenen des Films, dass sie ins freie Meer schwamm. Tatsächlich wurde sie für die Filmaufnahmen mit Futter hinausgelockt, weil dem Filmteam die Zeit davonlief. Nach den Filmaufnahmen kam Stephania ins Oceanarium der Insel Rosario, wo sie zumindest von 1999 bis 2001 lebte. Von einer Freilassung ins offene Meer kann also keine Rede sein.
Verallgemeinerungen:
Den Vorwurf muss ich an die „Delfinariumsgegner“ zurückgeben, die alles, aber auch wirklich alles miteinander verquirrlen und offenbar hellseherische Fähigkeiten haben, was die Zukunft betrifft. Beschäftigen Sie sich bitte mit dem Heute und Jetzt. Jetzt haben die Delfine im Delfinarium in Nürnberg zumindest eine Verbesserung erfahren, wie Sie im zweiten Abschnitt Ihres Kommentars, relativiert durch das Adjektiv „minimal“ ja selbst zugeben.
Danke für Ihren Kommentar zu diesem Thema.
Am 5. August 2011 um 15:31 Uhr
Größe der Lagune
An einer Vergrößerung besteht überhaupt kein Zweifel! Tier- oder Artgerecht ist es trotzdem nicht auch wenn die Anzahl von 4 Delfinen bleiben würde. Für 14 Delfine wird es definitiv zu eng werden, vor allem weil man das Problem der Auseinandersetzungen und Rangkämpfe wahrscheinlich nicht in den Griff bekommen wird. Folglich werden einzelne Tiere oder Gruppen separatiert werden müssen, ergo weniger Platz.
Bewegungsdrang und toter Fisch:
Soweit ich mich an diesen Bericht erinnern kann, wird darin nicht erwähnt ob es sich um toten Fisch handelt den da ?10 Orcas, die sich darauf spezialisiert haben, von den Leinen klaun. Haben sie schon mal den Kampf eines Fisches an der Angelschnur beobachtet, wie lange die zappeln? Das ist es was diese visuellen Räuber anlockt und bis das Gegenteil bewiesen ist behaupte ich, dass die Orcas die noch lebenden Fische fressen.
Wenn Delfine diesen Bewegungsdrang nicht hätten, warum schwimmen sie dann in den Bugwellen von Schiffen, warum springen sie einfach mal so aus dem Wasser….? Alles nur Kommunikation?
Warum springen sie nicht über die Netze?
Das ist das was jeder Tierschützer nicht versteht. „Springt doch einfach in die Freiheit“ möchte man ihnen zurufen, in ihren Gefängnissen mit schrecklicher Zukunft. Sie tun es nicht weil sie damit nichts anfangen können. Menschengemachte Hindernisse sind fremd für Delfine und sie halten Abstand davon. Das ist auch der Grund warum kein einziger Delfine entkommen ist als BlackFish letztes Jahr die Netze in Taiji zerschnitten hat. Das ist auch der Grund warum Delfinarien kein Lebensraum für Delfine ist denn dort ist alles menschengemacht.
Am 5. August 2011 um 16:02 Uhr
Hallo Rüdiger,
wie können Sie nur behaupten Ric O’Barry hätte seine Meinung gegenüber Delphinen geändert, weil er nach 10 Jahren nicht mehr bezahlt worden wäre? Das alleine ist eine Unverschämtheit, da brauche ich auf den Rest gar nicht mehr eingehen.
Ric O’Barry ist wenigstens ein Mann mit Eiern in der Hose, der einen Fehler einsieht und alles, aber auch wirklich alles daran setzt, diesen Fehler zu korrigieren.
Egal was in Wikipedia steht, rein von meinem menschlichen Gefühl her beleidigen Sie mich als Delphinschützer, wie Sie sich äußern, grenzt es für mcih schon fast an Rassismus.
mfg
Christoph Küppers
Am 5. August 2011 um 16:14 Uhr
@ Christoph und Thomas,
Sie hatten zweimal die Möglichkeit sich hier zu äußern, damit ist Ihr Kontingent zu diesem Thema für mich ausgeschöpft. Weitere Kommentare von Ihnen werden nicht zugelassen.
@Janina,
Sie haben sich leider nicht an die Regeln gehalten.
Am 5. August 2011 um 16:45 Uhr
Ausser bissig klingende Phrasen hat dieses Geschreibe, welches weit entfernt von einem ernstzunehmenden Artikel ist, nichts zu bieten. Es gibt keinen Hinweis auf irgendeine Recherche, noch auf ein Hauch von Fachwissen. Wer auch immer das geschrieben hat, sollte sich vielleicht ein anderes Hobby suchen.
Am 5. August 2011 um 17:54 Uhr
Hallo Rüdiger,
normalerweise nehme ich mir hierfür keine Zeit mehr, da ich einfach keine Lust mehr habe permanent aufklärende Arbeit zu leisten, welche nicht fruchtet! Trotzdem möchte ich ein paar Punkte erläutern.
Zu Nürnberg: Dieses künstliche Becken als „ Lagune“ zu bezeichnen, nenne ich mal eine Farce! Beton bleibt Beton und hat mit einer natürlichen Umgebung im Meer nicht das Geringste zu tun.
Hier haben meine Vorredner bestens argumentiert und ich stimme dem zu 100% zu.
Delfine in Freiheit:
Den Bewegungsdrang eines Delphins mit einem Menschen zu vergleichen, klingt für mich ohne sie beleidigen zu wollen, wirklich lächerlich. Auch die Aussage, dass Delphine faul sind und sich lieber das Fressen auf bequeme Art beschaffen, ist einfach nicht richtig. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Delphine zu deren Gattung auch der Orca zählt, hunderte von km pro Tag schwimmen. Dies dient natürlich unter anderem der Futterbeschaffung, jedoch weiß man auch, dass die Ruheperioden der Delphine sich nur auf kurze Zeiten beschränken, ein Delphin ist und muss ständig in Bewegung sein, alles andere ist unnatürlich oder er ist krank.
Bewegungsdrang und toter Fisch:
Orcas fressen von den Langleinen: Ja, das ist richtig, welcher satte Hund würde ein angebotenes Leckerli verschmähen? Diese Problematik der Langleinen haben sich die Fischer selbst zuzuschreiben! Durch die massive Überfischung wird das Nahrungsangebot für die Delphine und Orcas immer knapper. Die Orcas in Gibraltar warten zB. jedes Jahr vor den Langleinen, jedoch konnte wissenschaftlich belegt werden, dass sich in diesen Gewässern der Fischbestand drastisch reduziert hat. Auch wurde letztes Jahr in den Gewässern von Gibraltar ein Orca mit einem elektronischen Tag versehen! Das Tier, ein Männchen, trennte sich von seiner Gruppe und wurde eine Woche später 3500 km weiter entfernt gesichtet. Dieser Versuch zeigte, dass Delphine unglaubliche Strecken schwimmen, was sicherlich nichts mit der Futterbeschaffung zu tun hat, sondern mit dem angeborenen, verlangten Bewegungsdrang dieser erstaunlichen Tiere.
Ein wilder Delphin frisst keinen toten Fisch! Tote Nahrung wird von wilden Delphinen als Aas verschmäht. Leider ist dies in Gefangenschaft eine der ersten Lektionen für die Delphine, die sie verpasst bekommen. Dies kann jedoch Monate dauern, also werden die Tiere in der Zwischenzeit zwangsernährt! Zwangsernährung ist mit einer unglaublichen Qual verbunden, an die sich die Delphine ihr ganzes Leben lang nie gewöhnen werden, da sie über keinen automatischen Schluckreflex verfügen. Der Delphin ist das einzige Tier in Gefangenschaft, das sich sein Futter erarbeiten muss, meistens werden die Futterrationen zu knapp bemessen, Folge – die Delphine müssen ständig hungern.
Angriff auf Trainer: Delphine gehen für gewöhnlich dem Menschen aus dem Weg! Ständige Anwesenheit des Menschen mit all den fremden Gerüchen stresst die Tiere ungemein. Es mag Fälle geben, wo die Interaktion mit dem Menschen erwünscht ist, jedoch sind das Einzelfälle und meistens bei solitär lebenden Delphinen zu beobachten. Ich war viele Male in Kizimkazi an der Menai Bay bei den Tümmlern, oft für Stunden, jedoch ein Anfassen durch den Menschen lies keiner der Delphine zu. Sie waren zwar total friedlich und neugierig, aber das lehnten sie definitiv ab. Wobei ich generell keine Wildtiere anfasse, davor habe ich viel zu viel Respekt vor den Tieren.
Der Vergleich mit dem Netz ist einfach nicht passend, Delphine werden durch ihr Sonar von den Netzen abgeblockt, dh. dem Delphin wird eine künstliche Wand vorgegaukelt! Welcher wilde Delphin springt schon über Hindernisse?
Das Springen über Hindernisse ist leider eine antrainierte Eigenschaft, die Delphine in Gefangenschaft erlernen müssen, damit sie uns als Clowns belustigen dürfen(müssen).
Zu Ric O Barry – kennen sie ihn persönlich?
Und zu allerletzt, zu meinem „Lieb Kind“ Stefania:
Wie kommen sie zu der Aussage, dass Stefania im Jahr 2001 verstarb? Es ist richtig, 2001 starb im Ocenario auf der Isla del Rosario ein Delphin! Das war aber nicht Stefania, sondern Luna, welche ein inniges Verhältnis zu Stefania hatte. Stefania erfreute sich im Jahr 2008 bester Gesundheit!!! Auch schwamm Stefania jeden Tag ins offene Meer, das konnte Stunden dauern.
Ich bin mir sicher, dass sie Delphine sehr lieben, jedoch ist für mich unverständlich, wie man gleichzeitig ein Leben dieser Tiere in Gefangenschaft begrüßen kann.
Wäre sehr schön, wenn mein Beitrag nicht gelöscht wird, danke!
Am 5. August 2011 um 17:58 Uhr
Es hat keinen Sinn mit Ihnen zu diskutieren. Es ist ständig die gleiche Leier. Sie lesen meine Beiträge überhaupt nicht (z.B. habe ich nirgendwo habe ich geschrieben, dass Stephania gestorben ist), stattdessen bestätigen Sie, was ich bereits geschrieben habe: Gebetsmühlenartiges „Runtergeleiere“ nicht verstandener Sachverhalte. Dafür ist mit der Platz auf meiner Seite zu schade. Ich danke allen Kommentatoren für ihre sich selbst entlarvenden Beiträge und schließe damit die Diskussion.