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Landschafts-, Straßen- und Hochbau
Das herausnehmbare Hochbahn-Brücken-Widerlager westlich des Tempelhofer Ufers
Nachdem auch das südliche Widerlager der Hochbahnbrücke tadellos funktioniert, kann ich mich auch daran machen, den umgebenden Hang zu gestalten. Im ersten Anlauf hatte ich noch versucht, die Hohlräume an der Böschung mit Blumen-Steckschaum auszufüllen. Das verursachte bei mir aber derartige Niesattacken, dass ich auf die Verwendung von Blumen-Steckschaum in Zukunft lieber verzichte und stattdessen die Böschung ganz herkömmlich mit Fliegengitter (3,80€/m) und Gipsbinden (eine 2 m lange, 8 cm breite Gipsbinde kostet in der Apotheke 3,60 €) gestalte. Da das Fliegengitter-Leim-Gips-Gemisch aber nicht gepresst oder verspannt wird, dauert es „ewig“, bis der Leim angetrocknet ist.
Nach 2 bis 3 Tagen ist die Böschung abgetrocknet und bockelhart. Aus einer puren Laune heraus streiche ich sie mit einem Gemisch aus 2 bis 3 Teilen „weiß“, 1 Teil „grün“ (Goya Acrylic 84121 Grüne Erde ) und 1 Teil „ocker“ (Goya acrylic 84122 lichter ocker).
Die Farbe selbst spielt vorerst aber keine Rolle. Viel wichtiger ist, dass ich das Widerlager der Hochbahnbrücke sowie die Böschung (und damit die ganze Hochbahnbrücke) jederzeit abnehmen kann, um an die darunter liegenden Gleise der südlichen Kehrschleife zu kommen.
Irgendwie gefällt mir der obere Teil der Böschung noch gar nicht. Vor allem stört mich, dass der „Käfig“ zur Aufnahme des südlichen Brückenwiderlagers wackelt, minimal zwar nur, aber immerhin. Da muss eine stabilere Basis her. Diese erreiche ich dadurch, dass ich in der „Baugrube“ durch sukzessives Übereinanderstapeln von Zehntelmillimeter dicken Pappestreifen, eine Dreipunktauflage schaffe.
Die neue Grundplatte aus Buchensperrholz sieht schon mal gut aus. Was jetzt noch Probleme bereitet, ist die Marktplatz-Platte, die an einer Stelle (Bild links unten, roter Pfeil) noch über die „Baugruben-Grundplatte“ hinweg ragt. Nachdem ich die überstehende Stelle mit der Stichsäge entfernt hatte (war wegen der darunter liegenden Glei-se sehr diffizil) kann der herausnehmbare Böschungsbereich (Bild unten rechts, gelber Pfeil) eingesetzt werden.
Jetzt liegt der Käfig mit dem südlichen Brücken-Widerlager (auch nach mehrmaligem Herausnehmen und Wiedereinbauen) waagrecht auf 3 Punkten auf ohne auch nur ansatzweise zu wackeln.
Aber es ist wie immer. Kein Vorteil ohne Nachteil. Nachdem die Böschung durch die Baumaßnahmen nun etwas steiler geworden ist, fällt auf, dass das Tunnelportal des westlichsten Fernbahn-Gleises viel zu weit südlich liegt. Dieses Tunnelportal muss ich weiter nach Norden versetzen.
Im linken Bild unten sieht man, wie die Deckplatte oberhalb des Gleises nach Norden verlängert wurde, im rechten, die anschließende Kaschierung der Platte mit „Vegetation“(gelber Pfeil).
Die jetzt noch feuchte und damit sichtbare Trennkante, die mitten durch den Böschung verläuft, wird später mit Gras und Büschen so versteckt werden, sodass man von der Demontierbarkeit der Anlagenteile nichts mehr sieht.
Nach den Trocknen und Begrasen des Hangs kann die Hochbahn-Brücke endlich wieder eingelegt werden. Wichtig dabei war mir, dass wegen der „Ausdehnung der Brücke im Sommer“ die Rollen-Widerlager nicht vergessen wurden.
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